zu Schule, Bildung, Jugend
halten die derzeitige Finanzmittelverteilung
und Haushaltsaufstellung für sozial
unausgewogen und fordern mehr Jugendfreizeitangebote, Krippen- und Kindergartenplätze.
Ein von den meisten etablierten Parteien abgenicktes Finanzkonzept führt u .E. zu skandalösen Zuständen bei der Schul- und Jugendpolitik. Der amtierende Bürgermeister Blasig (SPD) beruft sich auf einen „Nachtragshaushalt“ und stellt so wichtige Jugendbegegnungsstätten wie das Schwimmbad Kiebitzberge und die Kammerspiele als schwer finanzierbare Gemeindeausgabenzur Disposition (Klm.-Zeitung 6/03/S.4) Der „Verwaltungspalast“ wird voraussichtlich bis zu 10 Millionen Euro kosten. Wo und wie wird dem vorhandenen, hohen Kinder- und Jugendlichenanteil unserer Bevölkerung in dieser reichen Gemeinde eigentlich Rechnung getragen?! Kleinmachnow braucht dringend mehr Begegnungsstätten für Kinder und Jugendliche, dazu gehören ebenso Spielplätze und Bolzflächen wie funktionierende Jugendclubs und Freizeitangebote,....was natürlich Geld kostet, aber eine unschätzbar positive Investition ist!
Schulbedarf
fordern umgehen den Bau einer 3.Grundschule und setzen uns für übersichtliche
Schuleinheiten ein.
Anstatt, wie einmal geplant, für über 5 Millionen Euro die Eigenherdschule in den nächsten 5 Jahren zu
einer Mammutschule (über 600 Kinder, 5 Parallelklassen) und Dauerbaustelle „umzuwidmen“
und die chaotische Schulwegsituation vor Ort zu verschärfen, ist dieses Geld in
eine neue zwei bis dreizügige Grundschule zu investieren.
Vorteile: kürzere, sichere Schulwege bei Neuschneidung der Schuleingangsbereiche,
Entlastung des überfüllten Horts „Wirbelwind“, „buntere“ Schullandschaft mit
entsprechender Profilerweiterung, übersichtliche Kollegien und Gremien,
weg von Massenbetreuung und Anonymität, für einen übersichtlichen, an den
individuellen Schülerbedürfnissen ausgerichteten schulischen Erfahrungs- und
Lebensraum unserer Kinder.
Wir unterstützen die Diskussion in der Gemeinde, die bereits in diese Richtung weist,
sind aber skeptisch, was kurz vor der Wahl abgegebene Versprechen anbelangt.
Die Sekundarstufe in der Maxim-Gorki-Oberschule ist aufzuwerten, damit diese Schule für Kinder aller Begabungsstufen attraktiver wird.
Wir brauchen ein 2. Kleinmachnower Gymnasium bzw. bis zu dessen Umsetzung die freie Schulwahl auch in Berlin (Länderausgleich) Sowohl das bisher noch übersichtliche Weinberg-Gymnasium (Kreisschule) noch die Maxim-Gorki-Oberschule (mit vergleichsweise dünnem Leistungskursangebot in der Sek. 2) decken annähernd den jetzigen und zukünftigen Bedarf ab. Aufgrund der hiesigen Schülerstruktur erhalten 55-60% der abgehenden Grundschüler eine Gymnasialempfehlung. Pro Jahrgang bedeutet dies für ca. 120 begabte Kleinmachnower Kinder z.T. erhebliche Fahrwege bis nach Potsdam und den Abbruch der bisherigen schulischen Sozialisation im Ort.
Als Kreisschule nimmt das Weinberg-Gymnasium unter Notenkriterien auch Schüler (innen) aus Teltow, Stahnsdorf, Ruhlsdorf etc. auf. Wo bleiben unsere Kleinmachnower Kinder? Es ist ein Unding, dass nur durch Tricks und Scheinwohnsitze in Berlin eine dortige Gymnasialanmeldung möglich ist. Solange Kleinmachnow/Brandenburg keine Alternative anbietet, ist die Schulwahl in Berlin zu legalisieren!
Schulweg
setzen auf sichere Schulwege und Entzerrung der Schuleingangszeiten für
Erst- und Zweitklässler.
Bei dem hohen Schüleraufkommen um 8.00 Uhr herrschen Chaos und
Angst z.B. vor der Eigenherdschule, vor allem bei den gerade einschulten
ca. 120 Lernanfängern und deren Eltern. Eine Entzerrung durch schulinterne
Stundenplangestaltung ist möglich und andernorts üblich. Ein vernünftiges
Schulwegsicherungskonzept ist vor Ort nicht erkennbar und - 100m vom
Schuleingang entfernt - steht das 50km/h-Schild in der engen Schulstraße, ein Hohn!
WIR fordern:
Schritttempo im Schulbereich, Tempo 30 km/h außerhalb, Sicherung (Zebrastreifen)
der Übergänge Zehlendorfer Damm, Thälmannstraße, Meiereifeld durch Polizei oder
Schüler- und Elternlotsen, Einbahnstraße "Im Kamp" zwischen "Im Hagen" und Thälmannstraße,
Vermeidung überflüssigen Hol- und Bringeverkehrs durch Eltern in diesem Bereich.
Ganztagesbetreuung
sind für eine verlässliche Halbtagschule, nach Elternbefragung auch für eine
Grundschule als Ganztagsschule.
In der verlässlichen Halbstagsschule werden die Kinder bis 14.00 Uhr schulisch
betreut und das „Nachhauseschicken“ nach Unterrichtsausfällen entfällt.
Der Hort kann nicht die Vorzüge eines schulischen Ganztagsangebotes ersetzen.
Im Rahmen der internationalen Vergleichsstudien (z.B. Pisa) waren die besseren
Forderungs- und Förderungs-möglichkeiten dieser Schulform u.a. im EU-Raum signifikant.
Unser Appell
für eine unbeschwerte Zukunft unserer Kinder.
Nehmen sie Ihr Wahlrecht bei der Kommunalwahl wahr,
lösen sie verkrustete, überholte Strukturen auf, verändern Sie die Sitzverteilung.