3. Sitzung der Kulturausschusses am 29.01.04
Wichtige Tagesordnungspunkte
1) Haushalt 2004
Die Diskussion um die
Haushaltsausgaben für den Kulturbereich kam ziemlich schnell zum Erliegen, da
Fragen der Ausschussmitglieder nach dem Entwurf des Haushaltsplanes von Herrn
Dehne (Verwaltung) nicht beantwortet werden konnten und der Kämmerer nicht anwesend
war.
Von mir wurde der Punkt
Turnhallenneubau an der Eigenherdschule aufgebracht, da hier 2.6 Millionen Euro
investiert werden sollen. Meine Argumente:
Dieses Thema führte zu
heftigen Reaktionen von Herrn Bültermann. Er dementierte, dass das geplante
Objekt mehr sei als eine Schulsporthalle und verwies darauf, dass man eben
Stellplätze zur Verfügung stellen müsse. Er unterstellte den Kritikern, die
Halle um 14 Uhr abschliessen und keinen Vereinssport zulassen zu wollen. Er
übersah geflissentlich, dass nach der Stellplatzverordnung nur 12 Plätze
nachzuweisen sind und dass man für Vereinssport keine 200 Zuschauerplätze
braucht. Er bewertete außerdem das Planungsverfahren als eines der besten, das
die Gemeinde jemals gesehen habe (polemischer Kommentar: freihändige Vergabe
der Ausschreibung, wunderschön! Gerster lässt grüßen). Vertreter anderer
Parteien bewerteten die Halle und v.a. die Umstände der Planung dagegen ebenfalls
kritisch. Das Thema wird auf der nächsten Sitzung nochmals zu diskutieren sein.
2) Streetworker
Herr Singer (PDS) setzte
sich vehement für das Projekt ein, soziale Probleme von Jugendlichen mittels
eines Streetworkers unter Kontrolle zu bringen. CDU und auch WIR sahen uns
dagegen nicht in der Lage, das Projekt abschließend zu beurteilen. Die von
Herrn Singer genannten Fälle von Alkoholismus und Vandalismus stimmten zwar
nachdenklich, ich hatte jedoch Probleme damit zu entscheiden, ob solche
Phänomene Einzelfälle sind oder eine größere Bedeutung haben. Es wurde vereinbart,
diese Fragen durch eine Analyse zu beantworten und das Thema nochmals zu
behandeln.
3) Situation an den
Schulen
Die Verwaltung teilte
mit, dass momentan so viele Schulanmeldungen vorliegen, dass mit 9 Zügen im
neuen Schuljahr 04/05 gerechnet werden müsse. Durch Neuschneidungen der
Einzugsgebiete sollen der Steinwegschule Schüler zugeordnet werden, so dass
dort dann 5, an der Eigenherdschule 4 Züge eingeschult würden. Die aktuellen
Zahlen zeigten wieder einmal, dass der Schulentwicklungsplan keine
zuverlässige Prognose darstellt, da er die Einschulungszahlen zu niedrig
vorhersagt. Dies hatten WIR schon immer gesagt.
4) Planung
evangelische Schule
Die Hoffbauer-Stiftung
hat angekündigt, zum Herbst 2004 eine neue Schule auf dem Siemensgelände eröffnen
zu wollen, zunächst in einem alten Flachbau, dann in einem Neubau. Obwohl die
Nachricht vom Engagement der Hoffbauer-Stiftung allgemein positiv bewertet
wurde, mussten einige kritische Fragen gestellt werden:
5) Kammerspiele
Ein im Dezember 2003 vom
Eigentümer Herrn Bornemann nach seiner Aussage persönlich im Gemeindeamt
abgegebener Brief mit einem Angebot an die Gemeinde zur öffentlichen Nutzung
der Kammerspiele ist nach Aussage von Hr. Blasig nicht bei ihm angekommen. Dies
wurde berichtet. Die Verhandlungen dauern an.
Bericht: John Banhart, 31.01.2004