1) Unsere Anfrage zu den wirtschaftlichen Beziehungen der Gemeinde mit Gemeindevertretern: Hintergrund der Anfrage war, dass uns aufgefallen war, dass Gemeindevertreter, die Aufträge von einer Gemeindegesellschaft bekommen oder als Mieter einer Gewerbeimmobilie wirtschaftlich von der Gesellschaft abhängig sind, an Beschlüssen mitwirken, die dieser Gesellschaft sehr viel Geld zuführen. Bürgermeister Blasig weigerte sich, auf diese Fragen eine Antwort zu geben. Nicht überraschend angesichts der Interessenslagen, natürlich, aber doch dreist, wie er in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung die Diskussion über die Nichtbeantwortung der Anfrage in die nichtöffentliche Sitzung verlagern konnte. Deshalb können wir hier leider die Begründungen Blasigs nicht zitieren. Schade.
2) Wir scheiterten auch mit unserem Wunsch, Auftragsvergaben in enormer Höhe ohne Ausschreibungen durch einen unabhängigen Prüfer begutachten zu lassen. Auch hier ist offensichtlich warum. Unsere Recherchen haben nämlich ergeben, dass Aufträge in Millionenhöhe möglicherweise illegal freihändig vergeben wurden statt sie auszuschreiben.
Wir werden uns um die Aufhebung der von Blasig, SPD und deren Verbündeten zäh verteidigten Informationssperre in diesen Angelegenheiten einsetzen. Wir finden es inakzeptabel, dass Geschäfte von 100%-igen Gemeindefirmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden. Geschäfte dieser Art würden unter dem wachsamen Auge der Öffentlichkeit nie zustandekommen.
J. Banhart, 28.01.06