PNN 3.4.14
Kleinmachnow - Heckenschere oder Dünger? Kleinmachnows Grundstücksbesitzer sollen ihre Hecken und Zäune auf ein einheitliches Höchstmaß bringen. Das geht aus einem Antrag hervor, der im jüngsten Bauausschuss diskutiert wurde. Demnach sollen Zäune und Hecken an der Straßenseite maximal 1,5 Meter hoch sein, zur Grundstücksgrenze zum Nachbarn 2 Meter. Die Gemeindevertreter waren sich über die Lösung einig.
Zum Vorbild für diese Regelung hatten sie sich einen historischen Kaufvertrag aus dem Jahr 1937 genommen: Darin wurde schon damals diese Heckenhöhe vorgeschrieben. Die 1,5 Meter galten und gelten bis heute jedoch nicht für alle Kleinmachnower. Wie berichtet gibt es im Ort je nach Straße derzeit noch unterschiedliche oder gar keine Regelungen. Auf Beschluss der Gemeindevertreter soll das nun vereinheitlicht werden, auch um Streitigkeiten vorzubeugen. Denn etwa 20 bis 30 Prozent der vom Rathaus festgestellten Verstöße gegen das Planungsrecht gehen auf die falsche Höhe der Zäune und Hecken zurück.
„Die Situation ist für viele Bürger nicht nachvollziehbar“, sagte Bauausschusschef Jens Klocksin (SPD). Für die SPD/Pro-Fraktion hatte er ursprünglich beantragt, die Höhenbegrenzung komplett zu streichen. Dafür gab es jedoch keine Mehrheit. Nun sollen es 1,5 Meter sein. tor