PNN 7.2.2013
Auf Grundlage der Ergebnisse sollen die Gemeindevertreter in einer Sondersitzung am 13. Februar über die Ansiedlung der Post-Tochter in Kleinmachnow entscheiden können. Wie berichtet ist der Bau des Paketverteilzentrums umstritten. Derzeit sind in Kleinmachnow zwei Standorte im Gespräch: Einer befindet sich im privat betriebenen Gewerbepark Europarc, der andere im kommunalen Gewerbegebiet Technik Innovation Wirtschaft TIW am Stolper Weg. Eine der Flächen liegt links der Autobahn 115, die andere rechts davon. Kritiker hatten unabhängig von der Wahl des Standortes vor zusätzlichem Lärm und Verkehr in den Kleinmachnower Wohnsiedlungen gewarnt. Doch die Ansiedlung ganz abzulehnen scheint eine noch schlechtere Wahl: Dann könnte die DHL nach Stahnsdorf ziehen, was wiederum mehr innerörtlichen Verkehr für den Stolper Weg und die Schleusenbrücke in Kleinmachnow bedeuten könnte.
Bei einer Ansiedlung direkt an der Autobahn in Kleinmachnow wäre die Lärmbelastung für die Wohnsiedlungen hingegen kaum spürbar. Sie liege tags wie nachts unter den Grenzwerten, so die Untersuchungsergebnisse. Der Mehrverkehr werde nur zeitweise stattfinden und kaum lauter sein als die vorhandenen Verkehrsgeräusche. Täglich sollen das neue Verteilzentrum 20 große Lkw anfahren. Von dort wird deren Ladung auf kleinere Transporter umgeladen, davon sollen täglich bis zu 155 Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Das soll insgesamt lediglich im direkten Umfeld des Paketzentrums zu mehr Lärm führen. tor