PNN 16.1.2014
Die endgültige Entscheidung zu dem Bauvorhaben soll am 30. Januar in der Gemeindevertretersitzung fallen. In der vergangenen Woche wurde in den politischen Ausschüssen bereits darüber diskutiert. „Letztendlich blieb der Eindruck, dass über die Einwände der Bürger aufgrund der längst bestehenden Standpunkte der Ausschussmitglieder und nicht aufgrund einer sorgfältigen Prüfung der vorgebrachten Argumente abgestimmt wurde“, sagte Ursula Theiler. Sie forderte eine Vertagung der endgültigen Entscheidung der Gemeindevertreter.
Wie berichtet plant die Kirche ihren Neubau in Nachbarschaft der alten Kleinmachnower Dorfkirche am Zehlendorfer Damm. Das historische Gelände zählt zum Landschaftsschutzgebiet, weshalb es zahlreiche Proteste gibt. Dem stehen aber auch zahlreiche Kirchgänger gegenüber, die dringend ein neues Gemeindezentrum brauchen. So gehen allein 211 der 530 Einwände zum Bebauungsplanverfahren auf das Konto der Kirche. Der Förderverein hatte 90 Einwendungen eingereicht. Rückendeckung für den Kirchenbau gab es zuletzt auch von den Denkmalschutzbehörden: Nach jahrelangen Diskussionen hätten sich die Denkmalschützer mit der Kirche und der Rathausverwaltung nun auf ein Baufeld verständigt, sagte Georg Frank, Dezernatsleiter im Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Die Behörde habe einem etwas größerem Baufeld zugestimmt, damit für einen geplanten Architekturwettbewerb ausreichend Planungsspielraum gegeben sei, sagte Frank. tor