PNN 4.1.14
Kleinmachnow - In Kleinmachnow sind in den vergangenen Tagen die Glasscheiben von fünf Bushaltestellen zerstört worden. Betroffen ist unter anderem die Bushaltestelle „Am Weinberg“, die von vielen Schülern des benachbarten Gymnasiums genutzt wird. Eine der betroffenen Haltestellen liegt direkt vor dem Haus von Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Der hat den Vorfall erst am Donnerstagmorgen bemerkt.
„Eine Reparatur zum Schulstart am Montag ist leider nicht mehr möglich“, sagte Gemeindesprecherin Martina Bellack gestern gegenüber den PNN. Die Gemeinde habe nicht genügend neue Scheiben vorrätig, Ersatz muss erst bestellt werden, der Austausch werde drei bis sechs Wochen dauern. Die genaue Schadenshöhe kann sie noch nicht beziffern. Nach Angaben der Hans Wall AG, die den Großteil der Haltestellen liefert, ist mit durchschnittlichen Kosten von 200 Euro für den Einsatz einer neuen Scheibe zu rechnen. Der Bauhof werde zumindest die Scherben schnell beseitigen, so Bellack.
Neu ist das Problem in Kleinmachnow nicht. „Wir zählen inzwischen 30 zerstörte Haltestellenscheiben in unserer Statistik“, so die Gemeindesprecherin. Das entwickele sich zu einer echten Haushaltsbelastung. Besonders zu Ferienzeiten häufen sich die Fälle. Das Rathaus vermutet Jugendliche als Täter. „Die bleiben in den Ferien länger auf den Straßen, treffen sich in den Haltestellen und kommen dann auf dumme Gedanken“, so Martina Bellack.Die Täter zu fassen ist kaum möglich, wenn sie nicht bei der Tat beobachtet werden. Die zerstörten Glasscheiben sind dabei nicht nur für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs ein Problem. Oft führen Rad- und Fußwege direkt an den Haltestellen vorbei, sodass Radfahrer zu waghalsigen Ausweichmanövern oder Vollbremsungen gezwungen werden, um einen platten Reifen zu verhindern. Enrico Bellin