PNN 24.9.13

Kleinmachnow will Tempo 30 prüfen Bürgermeister kündigt Verkehrskonzept an

Kleinmachnow - Mehr Einwohner, mehr Verkehr: In den vergangenen Jahren hat sich Kleinmachnows Straßenbild verändert. Wie man zum Beispiel mit neuen Tempo-30-Zonen oder Durchfahrtsverboten für Lkw auf die Entwicklung reagieren kann, das will das Rathaus im kommenden Jahr untersuchen lassen.

In der jüngsten Gemeindevertretersitzung kündigte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) an, ein Verkehrskonzept für den Ort auflegen zu lassen. Dazu soll eine umfassende Verkehrszählung stattfinden. Auf Grundlage der Daten könnten bei der Verkehrsbehörde des Landkreises neben Tempolimits beispielsweise auch neue Fußgängerüberwege und Ampeln beantragt werden. „Wir wollen eine Verkehrsberuhigung im Ort“, sagte Grubert. Dabei wolle man darauf achten, den Verkehr gerecht zu verteilen. Das sei Teil seines Bürgermeisterprogramms für das kommende Jahr.

Konkret könnte das Tempo 30 im Meiereifeld bedeuten. Das forderten nicht zuletzt auch Anwohner. Ebenfalls ein Durchfahrtsverbot von schweren Lkw will das Rathaus dort prüfen lassen. Ins Blickfeld will Grubert aber vor allem die Schulwege nehmen. Eltern, darunter die RBB-Moderatorin Andrea Vannahme, sprachen sich in der jüngsten Gemeindevertretersitzung für den Bau eines Fußgängerübergangs am Stahnsdorfer Damm zur Ecke am Heidefeld aus. Sie hätten bereits 250 Unterstützerunterschriften gesammelt, trug die Moderatorin vor, darunter auch die von Landrat Wolfgang Blasig (SPD).

Bürgermeister Grubert verwies indes auf einen gescheiterten Versuch, beim Landratsamt genau solch einen Übergang zu beantragen. Im nächsten Jahr soll ein neuer Versuch gestartet werden. Bis dahin werde vor Ort ein Halteverbot angeordnet. Das soll den Übergang übersichtlicher und sicherer machen. tor