PNN 07.09.13
Kleinmachnow - Nach langem Ringen um die Genehmigung haben in dieser Woche die Arbeiten am Rohbau der neuen Bio-Company-Filiale in Kleinmachnow begonnen. Zuvor sei die Außenanlage auf dem Grundstück an der Förster-Funke-Allee gegenüber der Maxim-Gorki-Gesamtschule eingeebnet worden, sagte der zuständige Expansionsleiter, Lucas Trenciansky, den PNN. Auch der Parkplatz für die Autos sei so gut wie fertig, sagte Trenciansky. Die geplanten 30 Stellplätze für Fahrräder müssen noch errichtet werden. Bis Ende Oktober solle der Rohbau stehen. Die Eröffnung sei dann im kommenden Frühjahr geplant, sagte der Expansionsleiter.
Wie berichtet hebt sich der Bau von herkömmlichen Supermärkten ab: Die Außenfassade wird mit Holz verkleidet und es gibt ein begrüntes Flachdach. Eine Heizung wird erst gar nicht installiert. Frieren müssen die rund 20 Mitarbeiter im Markt nicht. „Wir heizen im Winter den Laden mit der Abwärme aus unseren Kälteanlagen“, erklärte Trenciansky. Im Sortiment wird es zudem viel Regionales geben, unter anderem Sanddorn-Kosmetikprodukte aus Petzow und Teltower Rübchen vom Bio-Landwirt Szilleweit.
In der Gemeinde war der Bau der Bio-Company kontrovers diskutiert worden: Die Gemeindevertreter hatten den Bio-Supermarkt gegenüber der Maxim-Gorki-Gesamtschule abgelehnt. Die Förster-Funke-Allee sei, was Lärm und Verkehr angeht, an ihrer Leistungsgrenze angekommen, so die Begründung. Viele Kleinmachnower hingegen freuen sich, dass sie nicht mehr nach Zehlendorf oder Potsdam fahren müssen, um Bio-Lebensmittel einzukaufen. Erst die vielen Zuschriften der Kleinmachnower hätten dazu geführt, den Standort in Betracht zu ziehen, so Trenciansky. Eva Schmid