PNN 29.8.13
Kleinmachnow - Die „BI Kleinmachnow gegen Flugrouten“ hat Wahlkreiskandidaten und Parteispitzen zum Willy-Brandt-Flughafen in Schönefeld befragt. Man habe sich erhofft, dass die Bewerber um die Bundestagsmandate „wenigstens jetzt noch Nähe zu den von Lärm und Abgasen Betroffenen offenbaren würden“, so Initiativensprecher Michael Lippoldt gestern in einer Pressemitteilung. „Bei der einzigen SPD-Antwort, die von einer Wahlkreiskandidatin stammte, wie bei den Antworten aus dem Lager der Grünen und der Linken war dies tatsächlich auch der Fall.“
Aus der Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP sei dagegen nichts gekommen, was den Anrainern noch Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft in einer der schönsten Regionen des Landes vermitteln könnte. Die SPD-Spitzen hätten – mit Ausnahme der Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein – noch weniger geliefert, nämlich gar nichts. „Auch Schweigen kann Bände sprechen“, so Lippoldt. „So haben die großen Parteien selbst darauf verzichtet, sich bei den Fluglärmopfern zur Wahl zu empfehlen.“ Dies umso mehr, als die Antwort der CDU/CSU-Fraktion keinen Fingerzeig biete, dass man beim Nachtflugverbot auf die Menschen zugehe, denen künftig der Schlaf geraubt werden werde.
Die Kleinmachnower Bürgerinitiative fordert für das Flughafenprojekt unter anderem die Umsetzung eines Volksbegehrens für ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr. Der Planfestellungsbeschluss sieht eine Ruhezeit nur zwischen 0 und 5 Uhr vor. PNN
Die Prüfsteine im Internet unter:
kleinmachnow-gegenflugrouten.de