PNN 13.6.13

Brandschutz für Schule verschoben

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Eigenherd-Grundschule soll vorerst nicht mit einer neuen Brandmeldeanlage ausgestattet werden. Das ist das Ergebnis der Beratungen im Hauptausschuss am Montagabend. Wie Bürgermeister Michael Grubert (SPD) sagte, wurde der Beschluss über die 115 000 Euro neue Anlage zurückgezogen, die Investition sei erst für das kommende Haushaltsjahr vorgesehen. Es bestehe weiterhin keine Gefährdung der Schüler.

Schulleiter Bernd Bültermann hätte sich jedoch lieber früher als später die neue Brandschutztechnik gewünscht. Derzeit sei es nicht möglich, einen Feueralarm für alle drei Gebäudeteile der Schule gleichzeitig auszulösen. Beginnt es im Hort zu brennen, wird zum Beispiel im benachbarten Schulhaus oder in der Turnhalle kein Alarm ausgelöst. „Im Ernstfall kann das ein Problem sein“, sagte Bültermann. So sei der Hort zum Beispiel nur durch eine Tür vom Schulhaus getrennt, gleichzeitig nutze der Hort auch Teile des Schulhauses. Bei einer Brandschau könnte das als Manko anerkannt werden. „Mit diesem Risiko muss das Rathaus leben.“

An sich sei die Schule brandschutztechnisch vernünftig ausgestattet, sagte Bültermann. Regelmäßige trainiere man den Ernstfall und benötige nur fünf Minuten, um die Schule zu räumen. „Dass eine neue Bradnmeldeanlage so irre viel kosten soll, erschließt sich mir nicht“, so Bültermann. Schon jetzt sei es möglich, über die Sprechanlage alle drei Gebäudeteile zu erreichen – nur die Brandmeldeanlage kann das derzeit noch nicht.

Indes haben die Mitglieder des Hauptausschusses die Reinigungsleistung an der Eigenherdschule neu vergeben. In der Vergangenheit hatte es Beschwerden über die Sauberkeit gegeben. Die Reinigungskräfte hatten nur 15 Stunden in der Woche Zeit, um das gesamte Schulhaus samt Sporthalle zu reinigen. Mit dem neuen Schuljar soll sich das bessern. tor