PNN 23.4.13

Einwohner sollen Raupen melden Kleinmachnow geht gegen Prozessionsspinner vor

Kleinmachnow - Im Kampf gegen die besonders für Allergiker und Kinder gefährlichen Eichenprozessionsspinner setzt Kleinmachnow auf ihre Anwohner. Über eine Raupen-Telefon-Hotline sollen Einwohner die Nester melden können. Das teilte Rathaussprecherin Martina Bellack mit. Kleinmachnow wolle im gesamten Ort und besonders in der Nähe von Kindergärten, Schulen oder Spielplätzen gegen die Prozessionsspinner vorgehen.

In den vergangenen Jahren habe sich deren Population massiv ausgebreitet, sagte Bellack. Der Kontakt mit den weißen Brennhaaren der Raupe kann zum Teil massive allergische Reaktionen auf der Haut als auch an den Atemwegen hervorrufen. Empfindliche Menschen sollten befallene Gebiete deshalb meiden. Keinesfalls sollten Raupen oder deren Gespinste berührt werden. Um der Plage Herr zu werden, sollen voraussichtlich jeweils an den ersten Mai-Wochenenden überall dort, wo sich oft Kinder aufhalten, Bäume vorsorglich mit dem biologischen Mittel „Neem Protect“ behandelt werden. Es soll das Schlüpfen neuer Raupen verhindern. Befallene Bäume werden abgesaugt, Schilder sollen Spaziergänger warnen. Auch das Mittel Dipel ES, das vielerorts in Brandenburg aus der Luft gegen die Spinner zum Einsatz kommt, wird in Kleinmachnow im Waldbereich Dreilinden und im Gemeindewald am Stahnsdorfer Damm versprüht. Auf Privatgrundstücken wird die Gemeinde nicht tätig. Die Raupen-Hotline im Rathaus ist unter (033203) 877 5555 zu erreichen oder per E-Mail an eichen@kleinmachnow.de tor