PNN 13.4.13
Bürgermeister: Gemeinde muss jetzt nachsteuern
Kleinmachnow - Der geplante Neubau der Kleinmachnower Grundschule „Auf dem Seeberg“ wird wohl teurer als gedacht. Der vorgesehene Kostenrahmen von 4,5 bis 5,5 Millionen Euro wird nicht zu halten sein. Das sagte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) am Freitag auf Anfrage gegenüber den PNN. Alle bislang vom Rathaus eingeholten Kostenschätzungen lägen weit über dem nach langer Debatte von den Gemeindevertretern beschlossenen Kostenrahmen.
Wenn man das Programm der Schule im neuen Haus nicht abspecken wolle, müsse die Gemeinde mehr Geld für den Neubau freigeben, sagte Grubert. Anderenfalls müsse man überlegen, das Haus kleiner zu bauen. Das würde aber bedeuten, dass die Grundschule nicht mehr zweizügig fortgeführt werden kann, sondern nur noch einzügig. Das wolle er jedoch unbedingt verhindern, so Grubert. Nach ersten Gesprächen mit verschiedenen Fraktionen der Gemeindevertretung gebe es bereits erste Signale, dass die Gemeindevertreter den höheren Baukosten zustimmen könnten. Ab Montagabend wird dazu in den entsprechenden Fachausschüssen der Gemeinde beraten.
Unabhängig von der Debatte um die Kosten soll die neue Schule aber weiterhin pünktlich zum Sommer 2015 eröffnen, sagte Grubert. Sie soll in Systembauweise am Adolf-Grimme-Ring entstehen und auch Platz für den Hort bieten. Die neue Grundschule wird benötigt, weil der Mietvertrag für das bislang genutzte Haus auf dem Seeberg ausläuft. Der Besitzer, die dort ansässige Internationale Schule, hatte Eigenbedarf angemeldet. tor