PNN 9.4.13
Kleinmachnow/Stahnsdorf - Die Sicherheit von Kindern auf dem Weg zur Schule soll verbessert werden. Mit der Aktion „Autofreie Schule“ appelliert die Gruppe der Lokalen Agenda in Kleinmachnow an Eltern, ihre Kinder in der kommenden Woche zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu bringen. Gleichzeitig setzt sich die CDU im benachbarten Stahnsdorf für den Bau einer Fußgängerampel an der Lindenhof-Schule ein. Hintergrund sind auch die alarmierenden Zahlen des Kinderunfallatlas: Demnach verunglückten im vergangenen Jahr im Landkreis Potsdam-Mittelmark überdurchschnittlich viele radelnde Kinder und Kinder als Beifahrer in einem Pkw.
„Wo es möglich ist, sollen Kinder gemeinsam in kleinen Gruppen den Schulweg zu Fuß zurücklegen“, erklärte deshalb Peter Sahlmann von der Gruppe Verkehr der Lokalen Agenda die Aktion „Autofreie Schule“. In der Woche vom 15. bis zum 19. April können Eltern in Kleinmachnow helfen, dem allmorgendlichen Verkehrschaos vor den Schulen ein Ende zu setzen. Ältere Schüler können natürlich auch allein mit dem Rad fahren, so Sahlmann. Verbunden mit der Aktion ist die Hoffnung auf mehr Sicherheit vor den Schulen und einer umweltverträglicheren Verkehrsentwicklung. Eltern, die sich nicht imstande sehen, beim morgendlichen Bringeservice komplett auf das Auto zu verzichten, sollen ihre Kinder wenigstens schon weit vor dem Schultor absetzen, sagte Sahlmann. Er appellierte an alle Autofahrer, besondere Aufmerksamkeit walten zu lassen. „Es werden sicherlich deutlich mehr Schulkinder zu Fuß oder mit dem Rad in Kleinmachnow unterwegs sein als üblich.“
Auch im benachbarten Stahnsdorf soll die Schulwegsicherheit dauerhaft verbessert werden. Deshalb hat sich die CDU der Forderung des Vorsitzenden der Lindenhof-Grundschule nach einer Fußgängerampel angeschlossen. Sie soll Kindern an der Kreuzung Linden-/Kirchstraße einen sicheren Weg über die Straße gewähren. „Stahnsdorf braucht einen übergreifenden Ansatz, um das Sicherheitsniveau der Schulwege insgesamt zu steigern“, sagte CDU-Chef Daniel Mühlner. So überlege man, die Sicherheit der Stahnsdorfer Schulwege durch Schulkinder selbst prüfen zu lassen. Vorbild könnte das Projekt „Kleine Adler für sichere Schulwege“ des Netzwerks Verkehrssicherheit Brandenburg sein. tor