PNN 15.3.13
Zukunft der Kleinmachnower Förderschulen scheint gesichert
Potsdam-Mittelmark - Die Zukunft der beiden Kleinmachnower Kreisförderschulen scheint gesichert. Eine gemeinsame Schulkonferenz beider Schulen hat für eine Übernahme durch das Oberlinhaus votiert. Auch das Landratsamt favorisiert den Potsdamer Träger. „Das Konzept ist gut“, sagte Thomas Schulz, Leiter des Fachbereiches Bildung beim Kreis.
Auf der Sitzung des Kreisbildungsausschusses am Dienstag in Beelitz-Heilstätten hatten sowohl das Oberlinhaus als auch das Evangelische Diakonissenhaus aus Teltow ihre Konzepte für eine Überleitung der beiden Schulen in freie Trägerschaft vorgestellt. In beiden Fällen handelt es sich um Einrichtungen der evangelischen Kirche. Besonders aufmerksam folgten die Mitarbeiter und Lehrer der Schulen den Ausführungen. „Wir haben noch einige grundsätzliche Fragen, wie zum Beispiel mit den konfessionslosen Kollegen umgegangen wird und ob es weiterhin Bezugspersonen für unsere Kinder geben wird“, sagten Mitarbeiter den PNN.
Uwe Plenzke, Geschäftsführer der Oberlinschule, erklärte im Ausschuss, dass man den Standort am Kleinmachnower Schleusenweg stärken und dort beide Förderschulen des Ortes zusammenführen wolle. Allerdings erwartet er vom Land die Klärung rechtlicher Fragen. „Wir können nur übernehmen, wenn eine durchgehende Finanzierung gesichert ist“, so Plenzke. Beide Träger sicherten den Mitarbeitern eine Weiterbeschäftigung zu, wenn diese es wünschen und das Ministerium es gestattet.
Schon jetzt werden an der Oberlinschule 53 Schüler aus Potsdam-Mittelmark unterrichtet, für das nächste Schuljahr liegen schon weitere 17 Anmeldungen aus dem Landkreis vor, berichtete Plenzke. Für Grünen-Fraktionschef Martin Köhler war das Oberlin-Konzept überzeugender. „Es war das klarere Konzept mit der Bereitschaft zur Kooperation mit anderen Trägern“, sagte er. Auch Ekkehard Kunze (SPD) zeigte sich davon angetan, dass beim Oberlinhaus von der 1.Klasse bis zur Berufsbildung alles in einer Hand liege.
Der Landkreis ist jetzt dabei, die neue Brandschutzanlage am Gebäude am Schleusenweg zu installieren. Die Sanierungsarbeiten obliegen dann dem neuen Träger. Schon heute finden darüber Gespräche zwischen der Verwaltung und dem Oberlinhaus statt.Andreas Koska