Pnn 8.3.13

Kampf dem Hundehaufen

Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow hat stinkenden Hundehaufen den Kampf angesagt. Die Waffe der Verwaltung: Hundetoiletten an gut frequentierten Gassi-Strecken. Die Toilette für den besten Freund des Menschen bietet kostenlose stabile Tüten, mit denen der Hundekot aufgesammelt wird, und einen Mülleimer, in dem das Geschäft auch gleich entsorgt werden kann. Die im Jahr 2010 eingeführten Hundestationen sind mittlerweile an 15 Standorten zu finden. Jetzt sollen weitere fünf folgen, teilte die Verwaltung am Mittwochabend im Umweltausschuss mit. Auch Bürgermeister Michael Grubert (SPD) ist zufrieden, wie gut die stillen Örtchen für den Hund angenommen werden: „Die Toiletten sind bisher vom Vandalismus verschont geblieben“. Sehr selten würden massiv die Tüten geklaut werden. Jedoch räumte Grubert eine „Fremdnutzung der Toilette“ ein. Denn neben dem Hundekot würden auch andere Abfälle in den aufgestellten Müllbehältern landen.

Um herauszufinden, an welchen Ecken und Straßen die Kleinmachnower Hunde besonders gern ihre Geschäfte verrichten, wurden die Hundebesitzer dazu aufgerufen, dem Ordnungsamt Vorschläge zu machen. Die Umfrage zu den neuen Hundestoiletten fand Anklang unter den Einwohnern: „In acht Wochen kamen 13 Vorschläge zusammen“, sagt Gemeindesprecherin Martina Bellack. Orte, die mehr als dreimal in der Umfrage genannt worden seien, würden nun mit einer Hundestation ausgestattet, erklärte der Bürgermeister in der Sitzung des Umweltausschusses. Die doppelstöckigen Hundestationen werden jetzt in der Käthe-Kollwitz-Straße, der Schillerstraße, Am Hochwald, Am Weinberg und vor dem NH-Hotel am Zehlendorfer Damm aufgestellt. Hundebesitzer, die das Häufchen ihres Vierbeiners nicht entsorgen und vom Ordnungsamt auf frischer Tat ertappt werden, droht eine Strafe von bis zu 1000 Euro. es