31.01.2013

Autofrei zur Schule in Kleinmachnow Im April Aktionswoche der Lokalen Agenda 21

Kleinmachnow - Eine Aktionswoche „Autofrei zur Schule“ plant die Lokale Agenda 21 für die dritte Aprilwoche. Der Autoverkehr zu den Grundschulen der Gemeinde soll vom 15. bis 19. April „weitestgehend reduziert“ werden, so Agenda-Sprecher Peter Sahlmann. Jeden Morgen würde es vor den Schulen Chaos geben, wenn Schüler mit dem Auto gebracht werden. „Hunderte Eltern, Kinder und Lehrer drängeln sich vor den Schulen. Die wenigsten sind zu Fuß oder auf dem Fahrrad“, so Sahlmann in einer Pressemitteilung. Rücksichtsloses Verhalten, unerlaubtes Halten und Wenden mit dem Auto seien keine Seltenheit. „Leidtragende sind die schwächeren Verkehrsteilnehmer, die Schüler, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen.“

Nachdem die Freie Waldorfschule ein solches Projekt erfolgreich erprobt hat, will die Kleinmachnower Lokale Agendagruppe nun eine autofreie Woche für alle Schulen testen. „Kinder sollen frühzeitig lernen, Spaß am Laufen und Radfahren zu haben und dabei schonend mit der Umwelt umzugehen“, so Sahlmann. „Auch sind Bewegung und frische Luft positive Begleiterscheinungen für die Kinder.“ Die Schüler sollen gemeinsam in kleinen Gruppen den Schulweg zu Fuß zurücklegen. „Ältere Schüler, die den Fahrradpass haben, benutzen das Fahrrad.“

Unterstützung bei Vorbereitung und Organisation erfährt die Aktion unter anderem durch das Radhaus, den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ADFC, die Polizei und vom Institut für Verkehrssicherheit des Landes. Letztlich sei aber das Engagement aller Beteiligten gefordert: Jede Schule müsse ein eigenes Konzept und Infoflyer erstellen, damit das Projekt erfolgreich wird. Die drei Schulen auf dem Seeberg haben Sahlmann zufolge bereits eine „Projektgruppe Seeberg“ dazu gegründet.

Um die Sicherheit der Seebergschüler auf dem Schulweg zu verbessern, soll während der Projektwoche als verkehrsberuhigende Maßnahme der AdolfGrimme-Ring am Rathausmarkt als Einbahnstraße umfunktioniert werden. Sahlmann freut, dass auch die Evangelische Kirchengemeinde mit ihren zu unterrichtenden Jugendlichen die Teilnahme zugesagt hat. Die Lokale Agenda wünsche sich, dass das Projekt „nachhaltig wirkt für kommende Jahre“. hkx