PNN 29.12.12
Kleinmachnow - Im Januar soll die Entscheidung über die Zukunft der Seeberg-Grundschule in Kleinmachnow fallen. Bürgermeister Michael Grubert (SPD) favorisiert den Neubau eines Gebäudes für Schule und Hort direkt hinter dem Rathaus am Fuße des Seebergs auf dem Grundstück Adolf-Grimme-Ring 7. Eine entsprechende Vorlage für einen Grundsatzbeschluss der Gemeindevertreter am 17. Januar ist jetzt vorgelegt worden. Zuvor werden sich damit die entsprechenden Fachausschüsse der Gemeindevertretung beschäftigen.
Hintergrund ist die Ankündigung der Internationalen Schule BBIS, die Eigentümerin des Seeberg-Geländes ist, den Mietvertrag für die kommunale Grundschule dort nicht mehr zu verlängern – somit gilt er nur noch bis zum 31. Juli 2015. Die Privatschule wachse und benötige den Platz dann für eigene Klassenräume, hatte BBIS-Geschäftsführer Burkhard Dolata erklärt (PNN berichteten).
Als zweiter potenzieller Standort für den Grundschulneubau war bisher noch ein Grundstück an der Förster-Funke-Allee 109, ebenfalls nicht weit entfernt vom Rathausmarkt, im Gespräch gewesen. Gegen diese Variante würden jedoch zwei Gründe sprechen, heißt es seitens der Verwaltung. Erstens handele es sich bei dieser Fläche um zwei durch eine Straße getrennte Flurstücke – möglicherweise hätte deshalb eine Brücke gebaut werden müssen. Zweitens würde der Schüler-Bringe- und Holverkehr laut Gemeindeverwaltung zu Belastungen auch der Wohngebiete „Ring am Feld“ und „Drachensteig“ führen.
Für denn Standort am Adolf-Grimme-Ring liege indes bereits die Zustimmung der Schulkonferenz vor. Auch ein Zeit- und Maßnahmeplan für den Neubau ist schon erarbeitet worden. Seine strikte Einhaltung sei erforderlich, um das Bauvorhaben bis zum Sommer 2015 abzuschließen, heißt es. Eigentümerin des Grundstücks ist bisher die kommunale Wohnungsgesellschaft Gewog. Durch Grundstückstausch soll es nun in den Besitz der Gemeinde gelangen.
Neben der Grundschule am Seeberg gibt es in Kleinmachnow noch zwei weitere kommunale Grundschulen. Auf der Grundlage der Bedarfsplanung war jedoch in Fachausschüssen eingeschätzt worden, dass ein dritter Grundschulstandort in der Gemeinde auch weiterhin erforderlich sei. ldg