PNN 25.10.2012

 

Kammerspiele: Letzte Hürde

Kleinmachnow will Erstattungsansprüche sichern

Kleinmachnow - Mit einer außerordentlichen Sitzung der Kleinmachnower Gemeindevertreter soll am 30. Oktober endlich grünes Licht für die Kulturgenossenschaft Neue Kammerspiele gegeben werden. Mit dem Beschluss sollen Erstattungsansprüche an die neuen Betreiber abgesichert werden. Erst dann können Carolin Huder und Michael Martens den Pachtvertrag mit dem jetzigen Betreiber Karl-Heinz Bornemann unterschreiben. Zuvor aber muss geregelt werden, was passiert, wenn die beiden die Kammerspiele vor Ablauf einer Frist von zehn Jahren wieder aufgeben.

Jetzt aber wollen sie erst einmal loslegen: „Ab dem 1. November werden wir den Betrieb übernehmen“, sagte Huder den PNN am Mittwoch. Sie hatte Anfang des Jahres zusammen mit Martens die Initiative zur Rettung des Traditionskinos gestartet. Von der Gemeinde erhält die Huder und Martens GbR dafür eine Anschubfinanzierung in Höhe von 400 000 Euro. Der Zuschuss ist aber an bestimmte Auflagen geknüpft. Neben der Mindestlaufzeit der Pacht müssen die beiden bis Jahresende eine Genossenschaftseinlage von 25 000 Euro vorweisen können. Die Anteile werden zu je 250 Euro vergeben. „Aktuell haben wir knapp 70 Genossen“, so Huder. Einige Genossen hätten gleich mehrere Anteile gezeichnet. Bis zum Jahr 2014 muss die Einlage dann auf 50 000 Euro aufgestockt werden.

Eine der ersten Veranstaltungen in den Neuen Kammerspielen – abseits des regulären Kinobetriebs – findet am 16. November statt. Dann liest dort der Autor und Moderator Dieter Moor. alm