PNN 16.10.12

Kammerspiele haben bereits 60 Genossen Neues Betreiberkonzept scheint aufzugehen

Kleinmachnow - Das Genossenschaftsmodell zur Rettung der Kleinmachnower Kammerspiele scheint aufzugehen. Vor einem Monat hatten Carolin Huder und Michael Martens ihr Genossenschaftskonzept vorgestellt. Unter Beteiligung der Kleinmachnower wollen sie die traditionsreiche Bühne mit Kino retten. Dazu erhält die Initiative eine Anschubfinanzierung in Höhe von 400 000 Euro von der Gemeinde – allerdings mit der Auflage, bis Ende dieses Jahres eine Genossenschaftseinlage in Höhe von 25 000 Euro einzuwerben. „Aktuell haben wir 60 Genossen, die insgesamt 70 Anteile gezeichnet haben“, sagte Martens den PNN am Montag. Die Anteile vergeben Huder und Martens zu je 250 Euro, bis zu 20 Anteile kann jeder Unterstützer erwerben. Im Gegenzug bekommt er eine Stimme in der Genossenschaftsversammlung, eine Stimmenhäufung durch den Kauf mehrerer Anteile ist nicht möglich. Bis Ende des Jahres müssen 100 Anteile gezeichnet werden.

Mittlerweile sind auch schon erste Veranstaltungen abseits des regulären Kinobetriebs in den Räumen des künftigen Kulturhauses geplant. Der in Brandenburg lebende Moderator und Autor Dieter Moor liest etwa am 16. November aus seinem Buch, auf ihn folgt Wladimir Kaminer am 12. Dezember. alm