PNN 27.9.12
Kleinmachnow / Ludwigsfelde - Eine Hilfslieferung mit Langzeitwirkung wird die Evangelische Auferstehungsgemeinde Kleinmachnow diesmal ins rumänische Pojorita schicken. Weil die Feuerwehr in Ludwigsfelde ein neues Fahrzeug angeschafft hat, kann das außer Dienst genommene Löschgruppenfahrzeug LF 8 vom Typ Mercedes-Benz jetzt gespendet werden. Am gestrigen Mittwoch wurde es vom Ludwigsfelder Bürgermeister Frank Gerhard (SPD) an die Vertreter der Rumänienhilfe übergeben. Die im Norden des Landes gelegene Gemeinde Pojorita verfügt bislang über keine eigene Feuerwehr, daher gab es bereits mehrere Wohnungsbrände, bei denen die gesamte Existenzgrundlage von Familien vernichtet wurde. Zwei Jahre lang hatten die Mitstreiter der Rumänienhilfe nach einem geeigneten Löschfahrzeug für den Ort gesucht.
Der Kleinmachnower Pfarrer Dieter Langhein organisiert seit mittlerweile 21 Jahren zweimal jährlich einen Hilfstransport mit Lebensmitteln, Möbeln oder Kleidungsstücken nach Rumänien. Die Spanne zwischen Arm und Reich sei in dieser Zeit dort immer größer geworden, sagt er. Gerade Grundnahrungsmittel wie Mehl, Öl und Zucker seien in Rumänien exorbitant teuer. Damit die Hilfsgüter tatsächlich bei denen ankommen, die sie dringend benötigen, wählen die Pfarrer aus Valea Putnei und Pojorita im Vorfeld Familien aus, die dann von den Kleinmachnowern direkt besucht werden.
Das Ludwigsfelder Feuerwehrfahrzeug wird am morgigen Freitag auf die 2000 Kilometer weite Reise geschickt, Feuerwehrleute aus Ludwigsfelde und Kleinmachnow werden den Transport begleiten und vor Ort für die erforderliche fachliche Einweisung sorgen. Mit dabei ist auch Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Unterstützung gibt es auch durch die Werksfeuerwehr von Mercedes-Benz in Ludwigsfelde. Das Werk stattet die neuen Feuerwehrleute in Pojorita mit Ausrüstung aus. alm