PNN 20.9.12
Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow steht unter Zeitdruck, eine Lösung für die Seeberg-Grundschule zu finden. Diese Einschätzung teilten zumindest die Mitglieder des Sozialausschusses, der am Dienstagabend das Thema auf der Agenda hatte. „Um nach einem neuen Standort zu suchen, sollten wir nicht erst die Schulentwicklungsplanung des Landkreises abwarten“, sagte der Ausschussvorsitzende Wolfgang Nieter (CDU) gegenüber den PNN.
Bürgermeister Michael Grubert (SPD) hatte am Montag angekündigt, schnell aktiv zu werden – aber eben auch die Kreisbedarfsplanung berücksichtigen zu wollen. Die Gespräche zwischen Gemeinde und der Internationalen Schule (BBIS) über eine Verlängerung des Mietvertrags für die Grundschule waren zuvor gescheitert. Die BBIS will das Gebäude auf dem Seeberg auch nicht an die Kommune verkaufen. Bis Ende des Jahres müsse jetzt eine Entscheidung getroffen werden, sagte Grubert.
Offiziell gibt es noch keine Überlegungen zu einem neuen Standort. Im räumlichen Sinne naheliegend wäre das Grundstück am Fuße des Seebergs. Das ist im Besitz der kommunalen Wohnungsgesellschaft Gewog, die dort altersgerechte Wohnungen bauen will. Zugleich überlegt die evangelische Kirchengemeinde, auf einem Teil des Areals ihre neue Kirche zu errichten. Hier könnte es nach Ansicht Nieters folglich zu Interessenskonflikten kommen. Andere Vorschläge, wie etwa die Grundschule in die denkmalgeschützte Hakeburg umzusiedeln, seien indes völlig indiskutabel. alm