PNN 18.8.12

Sanierung des Freibads könnte 2013 beginnen

Weg für gemeinsame Gesellschaft aufgezeigt

Region Teltow - Für die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft der Kommunen Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf für das Freibad Kiebitzberge ist nach langen Diskussionen jetzt eine wichtige Weiche gestellt worden. Durch die drei Verwaltungen und externe Fachberater seien Lösungsvorschläge erarbeitet worden, die am vergangenen Mittwoch in einer gemeinsamen Sitzung aller drei parlamentarischen Vertretungen erstmals diskutiert wurden, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Freitag. Ein Ziel ist es, im Jahr 2013 mit der dringend notwendigen Sanierung des Bads zu beginnen. Die Bürgermeister Michael Grubert, Thomas Schmidt (beide SPD) und Bernd Albers (BfB) werden dieses Konzept nun in den kommenden Sitzungen ihrer Gremien beraten lassen und anschließend zur Abstimmung bringen.

Um den Erhalt und Betrieb sowie die Sanierung des Freibades Kleinmachnow langfristig zu sichern, wird die Gründung einer GmbH empfohlen, in die die Gemeinde Kleinmachnow das Freibad selbst in Erbpacht einbringt. Kleinmachnows Anteil an der Gesellschaft wird 49,8 Prozent betragen. Die Anteile Teltows und Stahnsdorf sollen laut Pressemitteilung in Anlehnung an ihre Einwohnerzahlen aufgeteilt werden, dabei entfallen auf Teltow 30,2 und auf Stahnsdorf 20 Prozent. Nach diesem Schlüssel soll auch das im kommenden Jahr fällige Stammkapital für die GmbH von einer Millionen Euro aufgeteilt werden.

Die Gesellschaft soll laut Entwurf von einem Aufsichtsrat unter Kleinmachnower Vorsitz geführt werden, der sich aus den drei Bürgermeistern oder deren Beauftragten sowie zehn stimmberechtigten Mitgliedern zusammensetzen würde. Der Förderverein Freibad Kleinmachnow könnte darüber hinaus zwei beratende Aufsichtsratsmitglieder entsenden, die aber ohne Stimmrecht blieben. Die beim jetzigen Betreiber, der Kleinmachnower Wohnungsbaugesellschaft Gewog, angestellten Freibadmitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden.

Werden die Vorschläge der Bürgermeister von ihren Kommunalvertretungen angenommen, wäre eine Gesellschaftsgründung bereits Ende dieses Jahres möglich – von 2013 bis 2017 könnte die Sanierung des Freibads erfolgen, heißt es. Diese soll nach und nach außerhalb der Badesaison erfolgen.

„Wir haben hier einen guten Entwurf vorgelegt, mit dem die Zukunft des Freibades gesichert werden kann“, erklärte Michael Grubert, der überzeugt davon ist, in seiner Gemeindevertretung eine Mehrheit für diesen Vorschlag zu finden. Ähnlich sieht es sein Teltower Amtskollege Schmidt. Schließlich gehe es um die Erhöhung der Lebensqualität der Bürger, erklärte er. „Nunmehr ist klar, dass die Kommunen der Region das Freibad erhalten sowie sanieren, und Stahnsdorf hierzu dauerhaft einen Beitrag leisten wird“, kommentierte Albers die Einigung.ldg