PNN 7.11.11
Kleinmachnow - Es war eine schwere Geburt: Mehrere Jahre haben die Kleinmachnower Gemeindevertreter über den Gehweg-Ausbau in der Straße Am Weinberg diskutiert, am Donnerstagabend stimmten sie der Maßnahme schließlich zu. „Die Gehwege dort sind 70 Jahre alt und nicht mehr verkehrssicher, deshalb müssen wir jetzt handeln“, appellierte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) im Vorfeld der Abstimmung an die Gemeindevertreter. Die Straße wird täglich von Schulkindern genutzt, ihre Sicherheit müsse im Vordergrund stehen, so Grubert.
Elternvertreter des Weinberg-Gymnasiums, des Hoffbauer-Campus am Schwarzen Weg und der Kreismusikschule hatten sich zuvor bereits erfolgreich für eine Erhöhung der Schulwegsicherheit auf der angrenzenden Friedensbrücke eingesetzt (PNN berichteten). Für insgesamt 160 000 Euro sollen am Weinberg nun unter anderem die Gehwege vor den Schul-Grundstücken in einer Breite von 1,50 Meter erneuert werden. Weil die gesamte Straßenanlage seit 2006 unter Denkmalschutz steht, werden die Wege in Mosaikpflaster mit Klinker gestaltet. Auch der Gehweg-Unterbau soll entsprechend der heutigen Normen an die Höhe der historischen Anlage angepasst werden. Besonders dieser letzte Punkt sorgte in der Gemeindevertretung für heftige Diskussionen. Kornelia Kimpfel (FDP) sah in der geplanten Verlegung der Gehwegkanten sogar eine Gefahr für Fußgänger: „Die Garagen liegen in der Straße aufgrund der Hanglage tiefer als der Gehweg, beim Ausparken sind die Gehwege durch die Neuerung schlechter einsehbar“, kritisierte sie. alm