PNN 12.10.11
Teltow und Kleinmachnow bekommen Bundesmittel
Teltow - Mit rund 100 000 Euro fördert der Bund ab Januar die Stelle eines Klimaschutzmanagers für Teltow und Kleinmachnow. Die Maßnahme ist zunächst bis 2014 befristet. Vor allem in Kommunen entstehe ein hoher Anteil der Treibhausgas-Emissionen, heißt es dazu in einer Erklärung des Bundesumweltministeriums, allerdings könne dort auch am ehesten reduziert werden.
Der Teltower Stadtverband der CDU begrüßte den Bescheid. „Der Klimaschutzmanager kann dazu beitragen, die Klimabelastungen vor Ort zu reduzieren“, sagte Ronny Bereczki, der für die Teltower CDU im Umweltausschuss der Stadt sitzt. Mit der bundesweiten Förderinitiative sollen genau solche Anreize für die Kommunen gesetzt werden: Sie sollen überlegen, wie sie ihre Potentiale zur Emissionsminderung und zur Nutzung regenerativer Wärme vor Ort ausschöpfen können.
Konkret sollen die Klimamanager die Verwaltungen bei Bauprojekten oder Neuanschaffungen beraten und die einzelnen kommunalen Maßnahmen bündeln. Voraussetzung für eine Förderung ist ein eigenes Klimaschutzkonzept. Teltow hat ein solches Konzept im vergangenen Jahr verabschiedet, den Klimaschutzmanager wird man sich mit Kleinmachnow teilen. Weil die Stelle vom Bund nur anteilig gefördert wird, übernehmen beide Kommunen einen Eigenanteil von jährlich je knapp 30000 Euro.
Stahnsdorf ist bislang nicht beteiligt, das kritisierte auch der dortige CDU-Ortsverband. „Es ist schade, dass die beiden anderen Kommunen uns nicht mit einbezogen haben“, so der Vorsitzender Daniel Mühlner. Sollte es tatsächlich an Vertrauen in die Stahnsdorfer Verwaltung mangeln, wäre das ein fatales Signal. Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) sagte gestern den PNN, er wolle zunächst erste Erfahrungsberichte der beiden Nachbarkommunen abwarten. Stahnsdorfs Verwaltung sei schließlich kleiner, der Haushalt klamm. Grundsätzlich könne er sich aber vorstellen, dass Stahnsdorf sich im kommenden Jahr selbst um eine Förderung bemühe. alm