PNN 24.8.11

 

Kompromiss beim Seeberg- Straßenausbau Hauptausschuss stimmt Änderungen zögernd zu

von Ariane Lemme

Kleinmachnow - Nur knapp stimmte der Kleinmachnower Hauptausschuss am Montagabend für einen Kompromissvorschlag zum Ausbau der Schopfheimer Allee zu. Bürgermeister Michael Grubert (SPD) hatte zuvor darauf hingewiesen, dass angesichts der Verkehrssituation auf dem Seeberg dringend gehandelt werden müsse. Wenn im kommenden Jahr der Bau der Waldorfkita abgeschlossen sei, werde das Problem noch drängender.

Hintergrund ist der notwendige Ausbau der Zufahrtswege zu den Schulen auf dem Seeberg. An der Internationalen Schule (BBIS) hatte man „erhebliche Bedenken an der Verkehrssicherheit des ursprünglichen Plans“, erläuterte Grubert. Nach längeren Diskussionen mit der BBIS seien nun einige Punkte geändert worden. Konkret geht es dabei um eine Verbreiterung der Anbindung an die Karl-Marx-Straße, damit auch Busse mit 15 Metern Länge dort abbiegen können. Auch die Kurven sollen auf sechs, beziehungsweise 6,5 Meter verbreitert werden. Daneben sollen vier Ausweichstellen geschaffen und der Kreisverkehr auf 30 Meter Durchmesser vergrößert werden. Die Internationale Schule hatte zuvor klargemacht, dass sie einige ihrer Grundstücke, die für den Straßenausbau nötig sind, nur dann an die Gemeinde abgibt, wenn die von ihr geforderten Maßnahmen umgesetzt würden.

Bei den Mitgliedern des Hauptausschusses fand der Vorschlag zum Teil wenig Anklang. Roland Templin (Bik) ärgerte sich vor allem über die ungleiche Finanzierung. Die Gemeinde stellt für den Straßenausbau insgesamt 825 000 Euro bereit, die BBIS steuert 251 600 Euro bei. In dieser Situation müsste nicht jeder Wunsch der BBIS unterstützt werden, so Templin. Grubert versicherte aber, dass die BBIS einen Teil der Mehrkosten für die Verbreiterung der Straße übernehmen wolle. Maximilian Tauscher (CDU) forderte eine Stellungnahme der Polizei zur Verkehrssicherheit auf dem Seeberg vor der Gemeindevertretersitzung. Ariane Lemme