PNN 2.7.11

 

Weg frei für gemeinsame Freibad-GmbH

Einstimmiges Votum in Stahnsdorf

Region Teltow - Einstimmig haben die Stahnsdorfer Gemeindevertreter am Donnerstag den Grundsatzbeschluss zur Gründung der „Freibad Kiebitzberge GmbH“ in Kleinmachnow gefasst. Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) wurde beauftragt, gemeinsam mit den Nachbarkommunen Kleinmachnow und Teltow die Vorbereitungen zu treffen. Im Vorfeld hatten die Stahnsdorfer Gemeindevertreter lange über dieses Vorhaben debattiert, da es mit erheblichen finanziellen Auswirkungen verbunden ist. Jetzt scheinen alle Vorbehalte ausgeräumt. Der Beschluss fiel ohne nochmalige Diskussion.

Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Rettung des sanierungsbedürftigen Freibads Kiebitzberge getan worden. Bereits am Mittwochabend hatten sich die Teltower Stadtverordneten klar zur Gründung einer solchen GmbH bekannt (PNN berichteten). In Kleinmachnow war der Beschluss bereits vor zwei Jahren gefasst worden. Der nächste Schritt wäre die Vorlage eines Gesellschaftervertrages, der von den jeweiligen Stadtverordneten und Gemeindevertretern vor der Unterzeichnung bestätigt werden muss.

Die Gründung der GmbH gilt als Grundvoraussetzung, um das Bad zu retten. Derzeit befindet es sich im Eigentum von Kleinmachnow, seit zehn Jahren wird es von der gemeindeeigenen Wohnungsgesellschaft Gewoge betrieben. Das jährliche Bewirtschaftungsdefizit wird zur Hälfte von Kleinmachnow ausgeglichen, die andere Hälfte teilen sich die drei Kommunen. Bisher habe die Gemeinde Stahnsdorf das Freibad Kiebitzberge jährlich mit 30 800 Euro unterstützt, hieß es am Donnerstag. Geplant ist, dass die Gemeinde Kleinmachnow das Erbbaurecht für das Bad an die neue GmbH überträgt. Für die Sanierung müsste die neue Betreibergesellschaft etwa 3,5 Millionen Euro aufbringen. Die Becken müssen neu verfliest, Umkleiden und Sanitärräume erneuert werden.ldg