PNN 16.6.11
Kleinmachnow soll sich an Berlin orientieren
Kleinmachnow - Für eine Erhöhung der Hundesteuer in der Gemeinde plädiert die Kleinmachnower Fraktion der Bündnisgrünen. Ein entsprechender Beschlussantrag soll auf der Sitzung der Gemeindevertreter am heutigen Donnerstag eingebracht werden. Ziel sei es, durch die Steuer auch die Kosten abzudecken, die allen Einwohnern durch die Hundehaltung entstehen, heißt es in der Begründung. Angeführt werden zum Beispiel die Kosten für die Beseitigung von Hundekot und die Beschädigung von Baumrinden und Mauern durch Hundeurin. „Jeder Hundehalter soll sich der Verantwortung bewusst sein, die er für sein Tier übernommen hat. Dazu trägt die Erhöhung der Hundesteuer bei“, heißt es seitens der Grünen.
Derzeit müssen in Kleinmachnow jährlich 61 Euro für den ersten Hund sowie knapp 80 Euro für den zweiten und 92 Euro für einen dritten Hund gezahlt werden. Für als gefährlich eingestufte Hunde ist eine Steuer von 613 Euro zu errichten. Wie hoch der Steuersatz künftig sein soll, haben die Grünen bisher offengelassen. Verwiesen wird jedoch auf Berlin, wo ungefähr das Doppelte im Vergleich zu Kleinmachnow zu zahlen ist. In der Bundeshauptstadt beträgt die jährliche Steuer für den ersten Hund 120 Euro und für jeden weiteren Hund 180 Euro. Wesentlich weniger zahlen indes die Hundehalter in Teltow. Hier werden jährlich 41 Euro für den ersten Hund sowie 61 für den zweiten und 72 Euro für jeden weiteren Hund fällig. In Werder (Havel) ist der Steuersatz noch niedriger. Hier beträgt er für den ersten Hund nur 24 Euro. ldg