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Gemeinsames Projekt scheint zu teuer Verkehrskonzept

noch mit Hindernissen (09.04.11)

 

Kleinmachnow - Der Kleinmachnower Finanzausschuss hat den Vorschlag für ein integriertes Verkehrsentwicklungskonzept mehrheitlich abgelehnt. Ein Beschluss der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (Kat) sieht vor, die Ingenieurgruppe IVV GmbH mit der Entwicklung einer einheitlichen Verkehrsplanung für Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf zu beauftragen. Weil die Kat aber selbst kein Beschlussgremium ist, müssen alle drei Kommunen dem Projekt zustimmen. „Die Region Teltow braucht ein einheitliches Konzept zur Verkehrsentwicklung“, sagt zwar auch der Kleinmachnower Finanzausschussvorsitzende Klaus-Jürgen Warnick (Linke). Doch die im Beschluss vorgesehenen 80 000 Euro seinen eine zu hohe Summe. „Das ginge auch günstiger“, ist Warnick überzeugt. So könne die Verwaltung etwa eine eigene Arbeitsgruppe bilden, in der die bereits vorliegenden Daten zur Verkehrsentwicklung ausgewertet werden. „Die Gemeinde Kleinmachnow gibt unwahrscheinlich viel Geld für diese Dinge aus“, so Warnick. Viele der Gutachten würden langfristig in der Schublade landen.

Das Verkehrsentwicklungskonzept soll in den nächsten zwei Jahren entwickelt werden. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Kat ist die Finanzierung für 2011 durch Umlagen und Überschüsse bereits gesichert. Für das kommende Jahr fehlen insgesamt rund 15 000 Euro, die von den drei Mitgliedskommunen durch einen gesonderten Zuschuss von je 5 000 Euro finanziert werden müssten. Mit dem Konzept soll der Verkehr auf Schienen, Bus und Straße in der Region Teltow besser aufeinander abgestimmt werden. Damit verbunden ist auch die Forderung der drei Kommunen an das Land nach weiteren S-Bahn-Strecken. Demnach soll der Bau der Friedhofsbahn nach Wannsee, der Stammbahn nach Zehlendorf sowie der Ringschluss von Teltow nach Stahnsdorf in die Planung des Landes mit aufgenommen werden. Die Kat hatte einen solchen Beschluss schon 2005 gefasst. Aufgrund des stark angestiegenen Autoverkehrs seien Alternativen dringend notwendig, so eine Erklärung der Kat. alm