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Rammrathbrücke in Teltow soll schmal bleiben

(10.03.11)

Teltow – Die Teltower Rammrathbrücke soll bei ihrem anstehenden Neubau keine breiteren Geh-und Radwege bekommen. Mehrheitlich lehnten die Mitglieder des Teltower Bauausschusses das Vorhaben am Dienstagabend als zu teuer ab, sagte Bauausschusschef Helmut Tietz gegenüber den PNN. Insgesamt hätte die Stadt für die Verbreiterung der Wege auf der neuen Brücke 451 000 Euro zahlen müssen. Am 30. März können die Stadtverordneten endgültig entscheiden.

Wie berichtet, muss die erst 34 Jahre alte Rammrathbrücke an der Warthestraße komplett neugebaut werden. Die Auflager der Brücke an der Schnittstelle zwischen Teltow und Kleinmachnow sind vom sogenannten Betonkrebs zerfressen. Eine Reparatur ist nicht mehr möglich. Eine akute Einsturzgefahr besteht laut Angaben des Wasserstraßen-Neubauamtes nicht. In etwa drei Jahren will der Bund als Eigentümer der Brücke mit dem ersatzweisen Neubau beginnen. Für die Bauzeit von bis zu zwei Jahren soll es eine Ersatzbrücke neben der Rammrathbrücke geben. Der Bund zahlt für die neue Brücke, aber eben ohne breitere Geh- und Radwege. Das hätte Teltow übernehmen müssen.

Das Geld könnte stattdessen in den Neubau der Teltowkanalbrücke fließen, sagte Bauausschusschef Tietz. Die Brücke wurde im Krieg zerstört, schon seit Jahren trägt sich die Stadt mit dem Gedanken, sie als Geh- und Radwegbrücke wieder aufzubauen. Sie könnte an der Oderstraße in der Nähe des dortigen Einkaufszentrums entstehen, in Nachbarschaft zum neu geplanten Möbel-Boss. tor