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Region Teltow - Die gute Nachricht vorweg: Im vergangenen Jahr hat es
in der Region Teltow weniger Unfälle gegeben, die mit übermäßigem Alkoholgenuss
im Straßenverkehr zusammenhängen. Im Bereich der Wache Teltow, die auch
Kleinmachnow, Stahnsdorf und Nuthetal abdeckt, hat die Polizei 16 Unfälle
registriert, bei denen die Verursacher betrunken waren. Im Jahr 2009 ereigneten
sich noch 31 solcher Unfälle, sagte der Chef des Polizei-Schutzbereichs
Potsdam, Ralf Marschall, gestern bei der Vorstellung der
Verkehrsunfallstatistik für die Region. Möglicherweise hätten verstärkte
Kontrollen in den vergangenen Jahren inzwischen Wirkung gezeigt, sagte
Marschall zur Begründung.
Andere Werte in der Statistik fallen längst nicht so gut aus. So stieg die Zahl
der Unfälle leicht von 1922 im Jahr 2009 auf 2006 an. Die Zahl der Verletzten
sank im gleichen Zeitraum von 283 auf 226. Zugleich musste die Polizei im
vergangenen Jahr aus der Region vier Verkehrstote vermelden, 2009 hatte es nur
einen tödlichen Unfall gegeben. Das folgenreichste Unglück im Bereich der Wache
Teltow ereignete sich dabei am 29. August 2010, als zwei Frauen im Alter von 56
und 88 Jahren auf der L77 zwischen Güterfelde und Philippsthal mit ihrem Pkw
von der Fahrbahn abkamen und gegen einen Baum stießen. Ebenfalls nach der
Kollision mit einem Baum starb Anfang Oktober ein 35-Jähriger in der Gemeinde
Nuthethal. Zudem starb am 3. August eine 21 Jahre alte Frau zwischen dem
Güterfelder Eck und Stahnsdorf, als ein Wagen aus dem Gegenverkehr mit ihrem
Auto zusammenstieß. Den Bereich an der Kreuzung sieht die Polizei auch in
diesem Jahr als einen Unfallschwerpunkt, ebenso die Kreuzung am Stahnsdorfer
Hof. Neu prüfen will die Polizei zusammen mit anderen Verantwortlichen, wie die
Ausfahrten von den Discountern an der Oderstraße in Teltow sicherer werden
können – auch hier würden vermehrt Unfälle registriert. HK