PNN 12.1.11
Kleinmachnow - Nach der Wiedereröffnung der sanierten Kleinmachnower
Eigenherd-Schule ist bei einer Lehrerin eine allergische Reaktion aufgetreten.
Wie Kleinmachnows Bauamtschefin Barbara Neidel am Montagabend im Rathaus
mitteilte, bestehe jedoch kein Grund zur Sorge. Bislang sei die Lehrerin die
einzige Person in der Schule, die nach dem Einzug in die neuen Räume über
Beschwerden klagte. Den bereits durchgeführten Raumluftanalysen nach, sei der
Aufenthalt im Klassenraum der betroffenen Lehrerin unbedenklich. Allerdings
müsse der Raum gelüftet werden.
Wie Schulleiter Bernd Bültermann den PNN sagte, sei an einer Rückkehr der
Lehrerin vorerst nicht zu denken. Trotzdem man ihr einen neuen Klassenraum in
einem anderen Gebäudeteil zugewiesen habe, sei die Allergie erneut aufgetreten.
„Wir bedauern das sehr“, so Bültermann. „Da das die einzige Auffälligkeit ist,
haben wir aber keine Sorge.“ Kein anderes Kind und auch kein anderer Kollege
habe allergische Reaktionen in den frisch sanierten Räumen gezeigt. Gleich nach
Bekanntwerden seien Luftanalysen in drei Räumen der Schule durchgeführt worden:
Im Klassenzimmer der betroffenen Lehrerin, der ebenfalls sanierten Hausmeisterwohnung
und in einem bereits vor Jahren errichteten Anbau der Schule. Lediglich im
Klassenzimmer der Lehrerin seien leicht erhöhte Werte von allergieauslösenden
Terpinen gemessen worden. Vermutlich geben einige Baumaterialien einen Teil
ihrer Inhaltstoffe frei – die seien aber gesundheitlich unbedenklich. Das habe
das zuständige Bauunternehmen bestätigt, so Bültermann.
Erst Ende November waren die Eigenherd-Schüler aus Containern zurück in das
Schulhaus gezogen. Die Gemeinde hat die Außenfassade des 1935/36 erbauten
Haupthauses denkmalgerecht saniert, neue Fenster installiert, das Dach
ausgebaut und die Außenwände von innen isoliert. Insgesamt investierte
Kleinmachnow in den vergangenen 18 Jahren 8,55 Millionen Euro in das Haus. tor