Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Gemeindevertreter haben den Weg für
den Neubau von 42 altersgerechten Wohnungen im Ortszentrum geebnet. In ihrer
Sitzung am Donnerstagabend stimmten sie mehrheitlich der Aufstellung eines
Bebauungsplans für das Gebiet westlich der Heinrich-Heine-Straße zu. Das galt
als Voraussetzung für den Bau der zwei etwa 55 Meter langen geplanten
Dreigeschosser.
Bereits seit zwei Jahren verfolgt die gemeindeeigene Wohnungsgesellschaft Gewog
das Projekt „Barrierefreies Wohnen“ in der August-Bebel-Siedlung in der Nähe
des Rathausmarktes, erklärte Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Auch die
Gemeinde sicherte der Gewog weitreichende Unterstützung zu. So soll der Bau mit
800 000 Euro aus der Gemeindekasse teilfinanziert werden. Im Gegenzug sollen
die Wohnungen zu sozialverträglichen Preisen vermietet werden. Nach Angaben des
Kleinmachnower Seniorenbeirats ist die Nachfrage groß. Bereits jetzt lägen 40
Bewerbungen für die 42 Wohnungen vor. Geplant sind neben den zwei
Dreigeschossern auch ein Gemeinschaftshaus. Vorgesehen sind Ein- und
Zweiraumwohnungen, die zum Teil über kleine Gärten verfügen sollen. Das Projekt
ist aber nicht unumstritten. Kritik gibt es vor allem am gewählten Standort in
Nachbarschaft der Jugendfreizeiteinrichtung und eines Sportplatzes. „Es wird
Nutzerkonflikte geben“, warnte erneut Bauausschusschef Jens Klocksin (SPD) –
allerdings, so Bürgermeister Grubert, andere geeignete Standorte für den
geplanten Bau gebe es im Ort nicht. tor