PNN 24.9.10

 

In Zukunft besser nach Berlin

Das neue "TKS-Netz 2010" soll die Kleinmachnower besser mit den Nachbarkommunen verbinden (24.09.10)

Kleinmachnow - Für die Kleinmachnower soll es künftig noch einfacher werden, mit dem Bus nach Berlin zu kommen: Insgesamt drei Linien sollen mit dem neuen „TKS-Netz 2010“ ab 12. Dezember in Richtung Hauptstadt Fahrt aufnehmen. Mit der neuen Linie 623 zum Beispiel können Fahrgäste vom Rathausmarkt aus innerhalb von nicht mal einer Viertelstunde zum S-Bahnhof Zehlendorf gelangen, kündigte die Havelbus-Gesellschaft jetzt in einer Mitteilung an.

Mit dem neuen Nahverkehrs-Konzept für die Region Teltow dürfen die Bürger auf zahlreiche Verbesserungen hoffen: Busse werden öfter fahren, auf neuen Strecken unterwegs sein und bislang unerschlossene Wohngebiete erreichen. Profitieren werden davon Berufspendler, aber auch Schüler und Fahrgäste, die innerhalb der drei TKS-Gemeinden mobil bleiben wollen. Insgesamt 761 000 Euro wollen Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf sowie der Landkreis jährlich dafür zahlen.

Durch Kleinmachnow werden ab Dezember drei Hauptlinien fahren: In Nord-Süd-Richtung sind dies die Linien 622 und 623 von der Stahnsdorfer Hildegardstraße aus über den Kleinmachnower Rathausmarkt bis nach Berlin Zehlendorf. Mit der Linie 620 bestehe zudem eine attraktive Ost-West-Verbindung vom Teltower S-Bahnhof bis nach Berlin-Wannsee, schreibt die HVG. Als wichtige innerörtliche Verbindung wird die Linie 629 Kleinmachnow erschließen. Die Route ist die der früheren 117, wird jedoch zusätzlich über die Haltestellen „Am Weinberg“ und „Im Tal“ geführt und schließlich in Teltow an der Haltestelle „Nuthestraße“ enden. „Die Erreichbarkeit der Schulstandorte in Kleinmachnow und Teltow wird so verbessert“, heißt es weiter in der Mitteilung. Gleichzeitig sind die großen Einkaufsmärkte und Bürostandorte in Teltow auf diesem Wege direkt angebunden.

Generell würden die Taktzeiten verdichtet werden: Von Montag bis Freitag fahren die Busse tagsüber alle 20 Minuten, abends und am Wochenende halbstündlich. Zudem sollen sich die Wartezeiten beim Umsteigen auf S- und U-Bahn in Berlin und Teltow verkürzen. Auch der Umstieg in die Buslinien nach Potsdam an der Stahnsdorfer Haltestelle „Waldschänke“ soll in Zukunft reibungslos klappen. Um die Fußwege zum Bus kurz zu halten, sind in Kleinmachnow neue Haltestellen geplant. Für die Linie 620 entsteht auf dem Stahnsdorfer Damm, Ecke Heidefeld ein neuer Haltepunkt für die künftigen Anlieger des dort entstehenden Wohngebietes. Für die Linien 629 und N12 wird die Haltestelle „Jägerstieg“ in der Ernst-Thälmann-Straße neu eingerichtet und von der neuen Haltestelle „Im Kamp“ aus kann man künftig in die Linien 620, 623, 629, N 12 und N 43 zusteigen.

Auch nachts sollen die Kleinmachnower künftig besser vorankommen: Zwischen 0 und 5 Uhr fährt die Linie N12 im Stundentakt von Stahnsdorf aus über den Kleinmachnower Rathausmarkt bis nach Zehlendorf mit Anschluss an die Berliner Nachtlinien. Mit der N 43 soll es auch künftig eine nächtliche Busverbindung nach Potsdam geben – ab Dezember nicht mehr nur am Wochenende, sondern an allen Tagen. Die Route führt von Teltow aus über den Rathausmarkt und Stahnsdorf bis in die Landeshauptstadt.

Eine Einschränkung wird es hingegen auf der Linie 628 vom Rathausmarkt nach Dreilinden geben: Aufgrund der geringen Nachfrage fährt die Linie außerhalb der Schulzeiten künftig nur noch als Rufbus. Dadurch würden unwirtschaftliche Leerfahrten vermieden, erklärte die HVG. Die Rufbus-Fahrten müssen dann bis spätestens 60 Minuten vor Antritt telefonisch bestellt werden. In den kommenden Wochenen wird die HVG das TKS-Netz nicht nur im Internet unter havelbus.de vorstellen, sonder auch beim Teltower Stadtfest am 3. Oktober und in einer Infoveranstaltung am 14. Oktober um 18 Uhr im Kleinmachnower Rathaus. Thomas Lähns

An dieser Stelle wird in den kommenden Tagen auch das Buskonzept für Teltow erläutert.