PNN 27.8.10
Kleinmachnow - In Kleinmachnow wird an einer neuen
Straßenreinigungssatzung gearbeitet. Hintergrund ist der harte Winter, der zu
Beginn des Jahres unerwartet viel Schnee gebracht hatte. Der Auto- und
Fußgängerverkehr im Ort war teilweise lahm gelegt. Ziel der neuen Satzung ist
es, künftig mehr Straßen vom gemeindeeigenen Bauhof beräumen zu lassen –
allerdings wird es keinen Winterdienst für den gesamten Ort geben.
„Wir können nicht ganz Kleinmachnow schneefrei halten, das ist technisch nicht
möglich, absurd und zu teuer“, erklärte Ordnungsamtsleiter Eckard Dehne am
Mittwochabend im Umwelt- und Verkehrsausschuss. Bislang werden in Kleinmachnow
nur die Straßen der Kategorie I gereinigt und im Winter geräumt. Dazu zählen
unter anderem Hauptstraßen. Künftig sollen auch die Ameisengasse, die
Schopfheimer Allee, der Promenaden- und der Eichhörnchenweg aufgenommen werden.
Veränderungen sind auch für Anliegersammelstraßen vorgesehen, sie waren bislang
in der Regel vom Winterdienst ausgenommen. Auf 22 Straßen, darunter An der
Stammbahn, Jägestieg, Im Kamp, Seemannsheimweg und Lessingstraße soll künftig
aber im Bedarfsfall ein Winterdienst stattfinden.
Damit steigen die Kosten des Winterdienstes von 120 000 Euro auf 160 000 Euro.
75 Prozent der Kosten müssen die Anwohner zahlen. Die Mitglieder des
Umweltausschusses empfahlen die neue Satzung zur Abstimmung in der
Gemeindevertretung am 23. September. tor