PNN 6.8.10
Region Teltow - Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) sieht die
drei Nachbarkommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf in der Pflicht,
das marode Kleinmachnower Freibad Kiebitzberge zu sanieren. „Es wäre schlimm,
das Freibad nicht zu sanieren und schließen zu müssen“, sagte Albers gestern.
Die drei Kommunen dürften in der Debatte, wer welchen finanziellen Anteil zur
Sanierung beitrage, das Ziel der Sanierung selbst nicht aus den Augen
verlieren, sagte Albers. Dennoch trug auch er seinen Teil zur Debatte unter den
drei Bürgermeistern bei: „Man muss Kleinmachnow die Frage stellen, warum es in
den vergangenen Jahren zu so einem großen Sanierungsrückstau kam“, sagte
Albers.
Wie berichtet, wurde jüngst ein Sanierungskonzept für das Freibad vorgestellt.
Es sieht Kosten von 4,5 bis 8 Millionen Euro vor. Kleinmachnows Bürgermeister
Michael Grubert (SPD) hatte zuletzt die Nachbarkommunen Teltow und Stahnsdorf
aufgefordert, sich möglichst schnell zur Sanierung des Freibades zu
positionieren. Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) hatte das abgelehnt,
mit dem Verweis auf die finanziellen Einschränkungen der Stadt: „Ich sehe im
Moment nicht, wo das Geld herkommen soll“, so Schmidt. Auch Albers sieht das
ähnlich: Die finanziellen Möglichkeiten aller drei Kommunen seien beschränkt.
„Wir können über wünschenswerte Dinge diskutieren, müssen aber machen, was für
die Aufrechterhaltung des Badbetriebes zwingend erforderlich ist.“ Die Frage
sei, wie viel sich die Kommunen leisten könnten. Die Finanzierung der Sanierung
bleibe aber eine gemeinsame Aufgabe. tor