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Von Hagen Ludwig
Region Teltow - Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember wird das neue Buskonzept für
die Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf (TKS) an den Start gehen.
Gestern präsentierte die Havelbus-Gesellschaft wichtige Eckpfeiler des
sogenannten TKS-Netzes 2010. Umfassende Informationen darüber gibt es ab sofort
auch auf den Internetseiten von Havelbus. Hier haben die Fahrgäste die
Möglichkeit, über ein Kontaktformular auch ihre speziellen Anregungen und
Hinweise für das neue Netz einzubringen.
Grundsätzliches Ziel des neuen Buskonzeptes sei es, mehr Fahrgäste für den ÖPNV
zu gewinnen, um damit die Straßen zu entlasten und mehr Lebensqualität zu
erzielen, erklärte Havelbus-Geschäftsführer Dieter Schäfer. Das soll unter
anderem durch bessere Verbindungen zu Arbeitsplatz-, Gewerbe- und
Schulstandorten erreicht werden. Die Arbeitsplatz- und Gewerbestandorte im
Europarc Dreilinden Kleinmachnow, in der Oderstraße in Teltow sowie im
Greenpark Stahnsdorf werden mit den Buslinien X10, 601, 620 und 626 besser
angeschlossen. Die Standorte der weiterführenden Schulen im Bereich
Rathausmarkt und Weinberg in Kleinmachnow sowie am S-Bahnhof Teltow Stadt sind
künftig aus dem gesamten TKS-Raum gut erreichbar. Zudem soll die Anbindung an
die Regionalbahn sowie an die S- und U-Bahnhöfe optimiert werden. So wird der
S-Bahnhof Teltow Stadt ab Dezember von insgesamt neun Buslinien angesteuert,
von hier geht es mit der S-Bahn dann im 10-Minuten-Takt direkt nach Berlin.
Schnellere Verbindungen nach Berlin und Potsdam sind ein erklärtes Hauptziel.
Die S-Bahnhöfe Wannsee, Mexikoplatz, Zehlendorf und Lichterfelde Ost sowie die
U-Bahnhöfe Krumme Lanke und Oskar-Helene-Heim sind aus dem TKS-Raum künftig
direkt erreichbar. In Richtung Potsdam-Hauptbahnhof wird ganztags ein
10-Minuten-Takt angeboten. Das geschieht abwechselnd mit der Linie X1 schnell
und direkt über das Stern-Center und mit der Linie 601 über den
Johannes-Kepler-Platz und Babelsberg.
Versprochen werden auch leicht merkbare Fahrpläne und Taktzeiten. „Mit
umständlicher Fahrplanrecherche ist Schluss, denn alle Busse fahren tagsüber im
verlässlichen und leicht merkbaren Takt“, erläuterte Havelbus-Sprecherin Ulrike
Rehberg. Dabei sorgen zwei Liniengruppen für eine schnelle Übersicht. Die
Linien im Hauptnetz (X1, X10, 117, 601, 620, 622, 623, 629) verkehren tagsüber
im 20-Minuten-Takt entlang der aufkommensstarken Achsen und verbinden
schwerpunktmäßig die TKS-Region mit Berlin und Potsdam. Diese Linien sind auch
im Spätverkehr bis gegen Mitternacht im Einsatz. Die Linien im Citybus-Netz
(625, 626, 627, 628) erschließen indes die weniger dicht besiedelten oder
peripher liegenden Wohngebiete und Ortsteile und sind zwischen 5 und 21 Uhr
mindestens stündlich unterwegs. In Zeiten schwacher Nachfrage werden auf diesen
Linien teilweise Rufbusse eingesetzt, die nur bei Bedarf verkehren.
Versprochen werden ebenfalls mehr Fahrten abends und am Wochenende. So besteht
abends bis gegen 22 Uhr und am Wochenende den ganzen Tag über auf den Linien
des Hauptnetzes ein 30-Minuten-Takt. Fahrgäste könnten somit ohne Probleme die
Kultur- und Einkaufsmöglichkeiten in Berlin und Potsdam nutzen, erläuterte
Rehberg. Nicht zuletzt sollen neue Haltestellen angelegt werden, um die Fußwege
zum nächsten Busstopp zu verkürzen.
Das Grundkonzept steht also – jetzt werde im Detail an den Fahrplänen
gearbeitet, heißt es seitens der Havelbus-Gesellschaft. Auf der Tagesordnung
stünden die Abstimmungen mit den Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf,
um die Infrastruktur wie zum Beispiel die Haltestellen und die
Fahrgastinformation anzupassen und zu verbessern.
Weitere Infos im Internet unter www.havelbus.de