PNN 03.07.10
Kleinmachnow - Die derzeit diskutierte mögliche Verschiebung des
Kleinmachnower Schleusenausbaus ist vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und
der Bürgerinitiative „pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse“ begrüßt
worden. „Wir hoffen, dass die derzeitigen Sparmaßnahmen zu einem endgültigen
Baustopp für dieses ökonomisch und ökologisch nicht vertretbare Großprojekt
führen werden“, heißt es in einer gestern veröffentlichten gemeinsamen
Presseerklärung. „Selbst in Spandau und Charlottenburg wurden bei einer
Prognose mit höheren Schiffsverkehrsaufkommen als im Teltowkanal nur 115 Meter
lange Schleusenkammern gebaut“, argumentiert Winfried Lücking vom BUND. Auch
aus ökologischen Gründen werde ein kleinerer Ausbau auf einer Länge von 115
Metern befürwortet.
Entgegen den Behauptungen der Behörden sei der Bau der 190-Meter-Schleuse mit
immensen Natureingriffen verbunden, die bei der kurzen Variante weitgehend
entfallen würden, heißt es. Die Sprecher der Bürgerinitiative bekräftigten ihre
Absicht, den Protest gegen den geplanten Großausbau der Schleuse mit aller
Entschlossenheit fortzusetzen, bis ein endgültiger Baustopp erreicht wird. Die
nächste Protestveranstaltung ist in den bevorstehenden Sommerferien geplant,
weitere Aktionen in Zusammenarbeit mit dem BUND sollen dann im September
folgen.ldg