PNN 17.06.10

 

Bauchschmerzen am Seeberg

Knappes Votum für Ausbau der Schulwege bis BBIS (17.06.10)

Kleinmachnow - Für den geplanten Ausbau der Schulwege auf Kleinmachnows Seeberg bahnt sich eine Mehrheit an. Nachdem die Verwaltung ihre ersten Entwürfe überarbeitet hat, sprach sich der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung mit fünf zu vier Stimmen für das Vorhaben aus. Sollten die Gemeindevertreter diesem Votum folgen, kann noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden.

Für 410 000 Euro in diesem und weitere 425 000 Euro im Folgejahr soll der Bereich bis zur Berlin-Brandenburg International Scholl grundhaft saniert werden. Die BBIS soll 250 000 Euro der Gesamtkosten übernehmen. Dafür soll unter anderem die Fahrbahn auf 5,50 Meter ausgebaut werden. Ursprünglich geplant waren sechs Meter, doch nun gebe es mehr Platz für Geh- und Radwege sowie einen Grünstreifen, erläuterte Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Außerdem sollen Zebrastreifen sowie sieben Kurzzeitparkplätze errichtet und die Beleuchtung erneuert werden. Die Zufahrt zur Karl-Marx-Straße wird in nördliche Richtung verlegt. „Das Projekt dient der Schulwegsicherung“, so der Bürgermeister.

Eltern hatten immer wieder über mangelnde Verkehrssicherheit geklagt, weil morgens Rad- und Autofahrer, aber auch Kinder zu Fuß auf den Seeberg drängen. FDP-Fraktionschefin Kornelia Kimpfel bemerkte, dass einige Abgeordnete „immer noch Bauchschmerzen“ mit den Plänen hätten. „Wir sollten uns die Zeit nehmen, etwas Vernünftiges zu planen, denn es wird viel Geld kosten“, sagte sie.