PNN 16.06.10

 

Bebauung am Buschgraben weiter umstritten

Kleinmachnow - Kleinmachnows Kommunalpolitik ist nach wie vor gespalten bei der künftigen Nutzung des Areals am Buschgraben. Die Eigentümer der Grundstücke würden gern bauen oder ihre Parzellen als Bauland verkaufen, viele Bürger haben jedoch gegen dieses Vorhaben Protest angemeldet. 1200 Einwände waren bei einem Beteiligungsverfahren vor zwei Jahren bei der Gemeinde eingegangen mit der Forderung, das Grün zu erhalten. Im Kleinmachnower Flächennutzungsplan ist der Bereich an der Genze zu Berlin im Moment weiß – also noch ohne konkrete Vorgaben.

Zwar hat der Hauptausschuss am Montagabend zugestimmt, diesen planerischen Missstand zu beseitigen und den FNP zu ändern. Doch ob das Gebiet nun für die Wohnbebauung freigegeben oder künftig als Grünfläche festgeschrieben wird, ließ das Gremium offen. Bürgermeister Michael Grubert (SPD) hatte bereits im Vorfeld vorgeschlagen, die in den 1930er Jahren angelegten 19 Parzellen im westlichen Gebiet entlang der Straßen Wolfswerder und Am Rund als Wohngebiet festzuschreiben, dafür den östlichen Bereich als Grünfläche zu erhalten. Der Vorschlag ist jedoch aus dem Aufstellungsbeschluss gestrichen worden. „Wie mit dem Areal umgegangen wird, ist nicht fair“, erklärte daraufhin CDU-Abgeordneter Bernd Krüger. Er sprach von einem „egoistischen Verhalten“ der Nachbarn, die in Buschgrabennähe ihr Häuschen gebaut hätten und nun ihre Ruhe haben wollten. Thomas Lähns