PNN 12.05.10
Kleinmachnow - Die Schulwege auf dem Kleinmachnower Seeberg
sollen grundhaft ausgebaut werden. Geplant ist, die Verkehrsführung auf dem
Areal komplett umzugestalten. Für insgesamt rund 450 000 Euro sollen neue
Straßen, Parkplätze sowie Rad- und Gehwege entstehen. Entsprechende Baupläne
wurden jetzt im Rathaus vorgestellt.
Viele Hundert Kinder und Eltern drängen sich allmorgendlich zu Fuß, per Fahrrad
oder mit Auto über die Wege hin zu Kitas, Hort und Schulen. Seit Jahren
bemängeln Eltern die Verkehrssicherheit auf dem Areal. Provisorisch wurden
Absperrungen aufgebaut und Schülerlotsen eingestellt. Jetzt sollen die engen
Straßen abgerissen und neue gebaut werden. Das Areal selbst soll weiterhin nur
von der Karl-Marx-Straße und dem Adolf-Grimme-Ring erreichbar bleiben. Vor den
Schulen sind Kurzzeitparkplätze, sogenannte Kiss-and-Drop-Zonen, geplant. In
der Sackgasse Am Hochwald soll ein Wendeplatz für Busse und Müllfahrzeuge
entstehen. Bei einigen Gemeindevertretern sind die Baupläne allerdings auf
Widerstand gestoßen: FDP-Fraktionschefin Kornelia Kimpfel sprach von einer
„Maximallösung“, auch Bauausschusschef Jens Klocksin (SPD) wünscht sich
Nachbesserungen. So sollen die Straßen eher schmaler, Geh- und Radwege dafür
breiter werden. Im Sommer soll über die Pläne abschließend beraten werden. Noch
in diesem Jahr sollen die Arbeiten starten. Den größten Teil der Kosten, rund
250 000 Euro, wird die Internationale Schule (BBIS) als größter
Flächeneigentümer des Seebergs tragen. Den Rest zahlt die Gemeinde. Mit der
neuen Verkehrsführung soll zugleich Platz geschaffen werden für die Bauprojekte
der BBIS. Unter anderem sind Mensa, Schwimmhalle, Parkdeck und ein Kulturzentrum
geplant. tor