PNN 21.04.10
Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow hat einen neuen Versuch
gestartet, um eine Temporeduzierung für Autofahrer auf der Friedensbrücke zu
erreichen. Wie Bauamtsleiterin Barbara Neidel in der Bauausschusssitzung am
Dienstagabend erklärte, habe das Rathaus erneut Tempo 30 für die von vielen
Schülern genutzte Brücke beantragt. Zuletzt hatte die Verkehrsbehörde des
Landkreises das abgelehnt.
Nach Protesten von Eltern (PNN berichteten) hatte Landrat Wolfgang Blasig (SPD)
kürzlich eine erneute „zielorientierte“ Prüfung des Antrags versprochen. In
unmittelbarer Nähe der Friedensbrücke befinden sich das Weinberg-Gymnasium, die
Kreismusikschule und der Hoffbauer-Campus. Nach Ansicht vieler Eltern ist die
Brücke über den Teltowkanal ein gefährliches Nadelöhr zum Kleinmachnower
„Bildungs-Ballungsraum“ im Weinberg-Viertel und dem angrenzenden Schwarzen Weg.
Die Fußwege auf der Brücke sind schmal, immer wieder gab es Autounfälle an der
Brücke. Anfang April hatten sich die Eltern mit einem Hilferuf auch an
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) gewandt, weil über die Brücke eine
Landesstraße verläuft.
Die Errichtung eines zusätzlichen Schutz-Geländers zwischen Rad- und Fußweg und
der Fahrbahn auf der Friedensbrücke wird indes weiter geprüft. Grünes Licht
gibt es schon für die Erweiterung der Ampelanlage an der Einmündung Am Weinberg
/ Zehlendorfer Damm. In sechs Wochen soll die Ampel in Betrieb genommen werden,
sagte Tiefbauamtsleiter Uwe Brinkmann. tor