PNN 31.03.10

 

Ampeln und Fahrradstraße

Mehr Sicherheit auf Kleinmachnower Schulwegen (31.03.10)

Kleinmachnow - Die Schulwege im Kleinmachnower Weinbergviertel und am Schwarzen Weg sollen sicherer werden. Mit einer Vielzahl von kleineren Maßnahmen soll sich die Verkehrssituation rund um das Weinberg-Gymnasium, der Kreismusikschule und dem Evangelischen Bildungscampus entspannen. In ihrer jüngsten Sitzung verabschiedeten die Gemeindevertreter einen Zeitplan zur Umsetzung des bereits Ende 2008 beschlossenen Schulwegesicherheitskonzeptes. Alle Vorhaben sollen zeitnah beziehungsweise noch in diesem Jahr umgesetzt werden.

Bereits in den kommenden Tagen wird demzufolge die Ampelanlage an der Ecke Zehlendorfer Damm / Am Weinberg durch weitere Übergänge ergänzt. Künftig sollen Fußgänger und Radfahrer an allen Straßenecken per Ampel über den Zehlendorfer Damm gelangen können. In den kommenden Monaten ist zudem geplant, die zum Teil sehr holprigen Gehwege in der Straße Am Weinberg und im Schwarzen Weg herzurichten. Die Wege dürfen dann auch von Radfahrern befahren werden. Wenn die Untere Verkehrsbehörde grünes Licht gibt, sollen sich die Radler künftig auch nicht mehr an die Einbahnstraßenregelung in der Straße Am Weinberg halten müssen. Auch die Einrichtung einer Fahrradstraße ist bei der Unteren Verkehrsbehörde beantragt.

Die Behörde hat allerdings schon einige Pläne der Gemeinde durchkreuzt: So wird es kein Tempo 30 auf der Friedensbrücke geben, die viele Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule überqueren. Die schmalen Gehwege auf der Brücke sollen aber mit einem Geländer gesichert werden, sagte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) auf der Sitzung. Von der Unteren Verkehrsbehörde ebenfalls abgelehnt wurde der Antrag der Kommune auf Tempo 30 in der Förster-Funke-Allee und der Karl-Marx-Straße. Auch eine Klage der Gemeinde gegen die Entscheidung wurde vor dem Verwaltungsgericht abgelehnt. Grund sei eine fehlende durchgängige Rechts-vor-Links-Regelung in den Straßen – eine wichtige Voraussetzung zur Einrichtung einer Tempo-30-Zone. Die Gemeinde wolle weiterhin versuchen, wenigstens abschnittsweise Tempo 30 durchzusetzen, sagte Bürgermeister Grubert. Tobias Reichelt