PNN 16.03.2010
DER EINSATZBEREITE ERSATZLEHRER
Anders als Kleinmachnow beim Schulfonds, will das Land nicht mehr Geld in das Bildungssystem geben. Stattdessen soll maximal ein Drittel der Lehrstellen der Vertretungsreserve jeder Schule kapitalisiert werden. Bei einem Gymnasium mit 33 Stellen entspricht das maximal 12 000 Euro im Jahr. Schon zu Schuljahresbeginn sollen die Schulen melden, wie viel der maximalen Summe sie verwalten wollen. Mit dem Geld können Schulleiter eigenständig qualifizierten Ersatz engagieren. Dazu zählen Lehrer im Ruhestand oder ohne Anstellung sowie Lehramtsstudenten und Referendare mit Staatsexamen. Sie sollen nach Tarif bezahlt werden, kurzfristig einspringen und den Unterricht in Abstimmung mit der Schule leiten. In Ausnahmefällen dürfen sie Noten geben und Tests schreiben lassen. Anders in Kleinmachnow: Hier werden Betreuer engagiert, sie dürfen keine Noten geben, selbst wenn sie Lehrer sind oder waren. Sie erhalten vom Rathaus pro Stunde 15 Euro. tor