PNn 03.03.10
Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow kann keine rechtlichen
Schritte gegen den geplanten Ausbau der Machnower Schleuse einlegen. Darüber
informierte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) in der Gemeindevertretersitzung
am Montagabend. Grubert war von den Gemeindevertretern beauftragt worden zu
prüfen, ob die Kommune eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zum
Schleusenbau auf eine Länge von 190 Metern einlegen kann.
Einstimmig hatten sich die Gemeindevertreter in der Vergangenheit gegen den
auch von Umweltschützern und Bürgerinitiativen kritisierten Schleusenausbau
ausgesprochen. Sie hatten eine kleinere Schleusenvariante gefordert. Rechtlich
habe die Kommune jedoch keine Handhabe, den Bau noch zu stoppen, da die
Gemeinde nicht in ihren eigenen Rechten betroffen sei, sagte Grubert. Weder
Schleuse noch Ufergelände seien im kommunalen Besitz. Bereits im Jahr 2002 sei
aus diesem Grund eine Klage Kleinmachnows gescheitert. Indes hat das
Wasserstraßenneubauamt (WNA) das Rathaus darüber informiert, dass die für den
Ausbau erforderlichen Baumfällungen am Teltowkanal erst im Herbst nach Ende der
Vegetationsperiode beginnen würden. Insgesamt sollen rund 40 Millionen Euro
investiert werden. Das WNA hatte die 190-Meter-Schleuse stets als ökologischste
Variante verteidigt. tor