Kleinmachnow - Der strenge Winter mit Dauerfrost und Schnee
strapaziert auch die Kleinmachnower Gemeindekasse. 14 000 Euro hat bislang der
zusätzliche Winterdienst in den Nebenstraßen gekostet, zu dem die Mitarbeiter
des gemeindeeigenen Bauhofs ausgerückt sind. So sind zum Beispiel am
vergangenen Wochenende besonders gefährlich vereiste Kreuzungsbereiche in
kleineren Straßenzügen gestreut worden. Darüber informierte Kleinmachnows
Bürgermeister Michael Grubert (SPD) im Hauptausschuss am Montag.
CDU-Gemeindevertreter Ludwig Burkardt hält die zusätzlichen Maßnahmen und
Kosten für gerechtfertigt, denn es habe in einigen Bereichen Situationen
gegeben, in denen eine Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet gewesen sei.
Zu dieser ist die Gemeinde aber verpflichtet, während die Räum- und
Streupflicht der Gehwege den Anwohnern obliegt. Und diese, monierte die
SPD-Vertreterin Nina Hille, werde teilweise nur ungenügend wahrgenommen. Laut
Grubert hat das Ordnungsamt nachlässige Anwohner nach einer Begehung noch
einmal schriftlich auf ihre Räum- und Streupflichten hingewiesen. Blieb eine
entsprechende Reaktion dennoch aus, habe die Gemeinde die Gehwege selbst
geräumt. Die Kosten dafür würden den Anwohnern in Rechnung gestellt. pek