PNN 17.11.09
Kleinmachnow - Radfahrer in Kleinmachnow sollen von den
Änderungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) profitieren. Das forderte jetzt
Peter Sahlmann, Sprecher der Lokalen Agenda Verkehr, gegenüber den PNN. Demnach
sollen Einbahnstraßen mit einer Breite von 3,5 Metern für Radfahrer künftig in
beide Richtungen befahrbar sein. Vor den Schulen auf dem Weinberg und im
Steinweg sollen zudem Fahrradstraßen eingerichtet werden,forderte Sahlmann.
„Die StVO-Novelle bietet den Kommunen mehr Handlungsspielraum und Möglichkeiten
zur Sicherung und Förderung des Radverkehrs“, sagte Sahlmann.
Es gebe keinen Grund mehr, breite Einbahnstraßen innerhalb von Tempo-30-Zonen
für Radfahrer nicht zu öffnen. Ebenso sei es jetzt leichter, Fahrradstraßen
einzurichten – bauliche Maßnahmen seien nicht mehr erforderlich. Auch hier gelte Tempo 30. Zur Verkehrssicherheit der Schüler sollen
Fahrradstraßen vor Schulen eingerichtet werden, sagte Sahlmann.
Auch in anderen Bereichen gebe es genug „Baustellen“ im Ort, an denen die
Verkehrsbedingungen für Radfahrer verbessert werden müssten: So seien Rad- und
Gehwege teilweise zu schmal, wie in der Ernst-Thälmann-Straße, woanders fehlen
Radwege ganz und gar. Sahlmann fordert deshalb, im
Meiereifeld ein Radfahrstreifen auf die Straße aufzutragen. Sein
Fazit: „Wenn die Neuregelungen konsequent umgesetzt werden, stärken sie
den Radverkehr und machen ihn sicherer.“ Die Agenda Verkehr wolle Politik und Verwaltung
drängen, die neuen Regeln umzusetzen. tor