PNN 7.11.09

 

Kritik an Plänen für Kiebitzberge Anwohner stellen sich gegen Straßenausbau

Kleinmachnow - Die geplanten Umbaumaßnahmen auf den Zufahrten zum Freibad Kiebitzberge und dem Sportpark sind auf Kritik der Anwohner gestoßen. In einer Pressemitteilung wies die Sprecherin der Bürgerinitiative Kiebitzberge, Sybille Schmidt, den Straßenbau als „unsinnig, gefährlich, kontraproduktiv und unverantwortlich“ zurück. Sie forderte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) auf, die Pläne zu überarbeiten. Sie zerstörten den Charakter des Wohngebiets.

Schmidt befürchtet: Fußwege und ein Grünstreifen entlang der Fontanestraße werden den Umbauplänen nach weichen müssen. „Wir wollen das nicht“, sagte sie. Statt die Straßen zum verkehrsberuhigten Bereich umzubauen, schlug sie vor eine Fahrradstraße einzurichten. Der Straßenverkehr soll den Anwohnern vorbehalten bleiben. Dies könnte durch ein versenkbares Pollersystem gewährleistet werden. Die Zu- und Abfahrt zum Sportpark solle separat erfolgen. Die Kosten für den Umbau sollen auf die Nutzer von Freibad und Sportpark umgelegt werden.

Bürgermeister Grubert schloss gegenüber den PNN einen Neustart der Planungen aus. Man habe die Anregungen der Anwohner gesammelt, sagte Grubert. Bis zum März sollen die Vorschläge geprüft werden. „Wir werden sehen, inwieweit man die Wünsche der Anwohner einbinden kann“, so Grubert. Den Bau einer separaten Zufahrt zum Sportpark schloss er allerdings aus. Im Jahr 2010 werde sich an der Situation rund um das Freibad zunächst noch nichts ändern.

Anfang des Jahres hatten die Gemeindevertreter den Bebauungsplan für das Areal verabschiedet: Künftig sollen Badegäste über die Gerhart-Eisler-Straße zu Fuß zum Bad gelangen, der Bereich vor dem Schwimmbad soll zum verkehrsberuhigten Bereich umgestaltet werden. Geplant ist auch der Ausbau des Parkplatzes an der Rammrathbrücke. Im nördlichen Bereich der Fontanestraße soll ein Fahrradweg entstehen.tor