PNN 05.11.09
Kleinmachnow - Messingbänder, eingelassen in Kleinmachnower Fußwege,
sollen den früheren Grenzverlauf zwischen Ost und West wieder sichtbar machen.
Sowohl an der Karl-Marx-Straße als auch am Zehlendorfer Damm sollen die Bänder
heute bei gutem Wetter installiert werden. Gleichzeitig sollen
Informationstafeln über die historische Bedeutung dieser zwei Orte aufklären.
„Kleinmachnow will die Erinnerung an diese Grenze, die so viel Leid und Elend verursachte,
als Mahnung bewahren und zwar dauerhaft“, heißt es dazu in einer Mitteilung.
Die Kommune folgt damit dem Beispiel Berlins: So ist der Mauerverlauf unter
anderem am Potsdamer Platz mit solchen Bändern zu erkennen.
Rund um den 20. Jahrestag des Mauerfalls wird es auch in Kleinmachnow eine
Reihe von Veranstaltungen zum Thema geben: Bereits am Freitag, dem 6. November,
wird um 19.30 Uhr im Rathaus die Fotoausstellung „Linienuntreue“ eröffnet. Zu
sehen sind Bilder aus der Region des Kleinmachnower Fotografen Bernd Blumrich
aus dem Jahr 1989. Ein volles Programm wird auch am Sonntag, dem 8. November,
geboten: Um 12.30 Uhr eröffnet im Albert-Einstein-Ring im Europarc die
Ausstellung „Freundwärts – Feindwärts“ im Kommandantenturm des einstigen
Grenzkontrollpunkts Dreilinden. Am Abend lädt die Gemeinde dann Kinder zum
Laternen-Sternmarsch ein. Ziel ist gegen 18.15 Uhr der einstige Grenzübergang
am Zehlendorfer Damm, wo für warme Getränke und Suppe gesorgt ist. Start ist
überall in Kleinmachnow. Wer mit dem Kleinmachnower Bürgermeister laufen will,
kann sich um 17.30 Uhr am Rathaus mit ihm treffen. Am Montag, dem 9. November,
findet um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses die zentrale Festveranstaltung der
Gemeinde statt. Erwartet werden zum musikalisch-künstlerischen Programm
Zeitzeugen der Wende. Am Freitag, dem 13. November, wird dann um 19 Uhr die
Ausstellung „Zeitzeugen“ im Rathaus eröffnet. Gezeigt wird zu diesem Anlass der
Film „Mauerflug“. tor