PNN 01.10.09
Stahnsdorf - Der alte und der neue sind sich einig: Sowohl Jens
Klocksin, noch SPD-Landtagsabgeordneter, als auch sein designierter Nachfolger,
Parteikollege Sören Kosanke, haben sich gegenüber den PNN für eine
Bahntrassensicherung in Stahnsdorf stark gemacht. Sie verteidigten den in der
Gemeinde umstrittenen Bebauungsplan, der einen Radweg als Vorläufer einer
möglichen S-BahnStrecke vorsieht. Um den Weg zu realisieren, müssen in
Stahnsdorf knapp 70 Anlieger enteignet werden. Heute soll in der
Gemeindevertretersitzung über den Bau des Weges entschieden werden.
„Wir müssen die Option wahren“, sagte Klocksin. Darüber hätten die
Nachbarkommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf im überregionalen Gremium
der KAT im Jahr 2005 einen Beschluss gefasst. Den gelte es umzusetzen. Deshalb
habe man in Kleinmachnow jetzt Flächen einer möglichen Bahntrasse erworben, wie
Teile der Stammbahn.
Auch Klocksin-Nachfolger Sören Kosanke sagt: „Stahnsdorf geht den richtigen
Weg.“ Seine Forderung: „Die Trasse muss frei bleiben.“ Bei dem stetig
steigenden Siedlungswachstum müssten Angebote für „nachhaltig wirksame
Verkehrssysteme“ vorhanden sein. Es gelte, die Option eines S-Bahn-Ringschlusses
von Teltow über Stahnsdorf und Kleinmachnow zu wahren. „Dieser mögliche
Verkehrsweg ist seit vielen Jahrzehnten vorbereitet.“ Es mache wenig Sinn, auf
die Chance nach einer „zukunftsgerechten Anbindung an Berlin und Teltow zu
verzichten“, so Kosanke. Mit dem geplanten Radweg komme Stahnsdorf einer
„regionalen Pflicht“ nach. tor